Manchmal weiß man gar nicht genau, welch Schätze doch im Keller liegen oder auf dem Dachboden verstauben. Eine Unwissenheit, die die „Bares für Rares“-Kandidaten Miriam Spengler und Lucas Breuer aus Stuttgart beinahe um richtig viel Geld gebracht hätte. Doch was war geschehen?
Nun, es begab sich, dass die beiden bei einer Haushaltsauflösung von Bekannten eine gerahmte Grafik gefunden hatten. Besonders der Rahmen hatte es den „Bares für Rares“-Kandidaten angetan. Doch irgendwie verschwand das Bild dann doch auf dem Dachboden. Erst beim Ausmisten tauchte es wieder auf. Ohne jede Verwendung sollte es nun verkauft werden.
„Bares für Rares“: Ein Christo zum Verschenken
Ärgerlich: Für den angegebenen Preis von schlappen sieben Euro wollte es niemand haben. Und selbst als Miriam es „zu verschenken“ annoncierte, meldete sich nur eine einzige Person. Diese jedoch bekam die Grafik nicht, weil die Stuttgarterin sich ihr Kunstwerk nochmals genauer anschaute und auf der Rückseite einige wichtige Informationen entdeckte.
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So handelte es sich nicht um irgendeine Grafik, sondern um eine des bekannten Künstlerpaares Christo und Jeanne-Claude. Diese hatten schon den Berliner Reichstag verhüllt, auf der Grafik von Miriam Spengler und Lucas Breuer war es der Central Park, der verschönert werden sollte.
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„The Gates“, so das Projekt, war 2005 für einige Tage in New York zu betrachten. Die Grafik selbst, sie zeigte eine Skizze des Projektes. Von ihr gab es lediglich 1.000 Stück und war gar von Christo handsigniert.
Händler liefern sich ein Wettbieten
Wahnsinn, doch was wollten Miriam Spengler und Lucas Breuer denn nun bei „Bares für Rares“ für ihr Bild. Mehr als sieben Euro dürften es doch mittlerweile sein. Und ja, die beiden wollten deutlich mehr. 700 Euro sollten es jetzt sein.

Ein Preis, bei dem „Bares für Rares“-Expertin Friederike Werner durchaus mitgehen konnte. 600 bis 800 Euro seien drin. Das sahen auch die Händler so. Und boten gar noch mehr. So wurden es am Ende gar 1.020 Euro von Julian Schmitz-Avila. Ein Vermögen, wenn man bedenkt, dass es eigentlich verschenkt werden sollte.
Und Julian? Der hatte ein gutes Geschäft gemacht. „Ich wollte es besitzen, ich habe es besessen. Ich habe es restauriert, ich habe ein neues Glas reingemacht, neues Passepartout, und dann hat das Ganze auch ein neues Zuhause bekommen. In Heidelberg“, so der „Bares für Rares“-Händler in der Sondersendung „Lieblingsstücke“ von Sonntag (6. Juli 2025).