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Ich habe „Bares für Rares“ geguckt: Nach zwei Minuten verstand ich die Welt nicht mehr

Ich habe mir die Mittwochs-Folge von „Bares für Rares“ angeschaut. Doch was musste ich da sehen? Ist das jetzt immer so?

© Screenshot ZDF

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Er ist Mr. Bares für Rares

„Die ist sehr groß, sehr orange, und deswegen passt es meiner Frau nicht in die Küche.“ Mit diesen Worten sollte Roman Reeh, seinerseits Handelsvertreter aus Remscheid die „Bares für Rares“-Folge von Mittwoch (16. Juli 2025) einleiten.

Der 57-Jährige hatte eine Kaffeemaschine mit zu „Bares für Rares“ gebracht. Das überraschte mich nicht besonders, ich schaue fast jeden Tag „Bares für Rares“, habe dementsprechend schon die ein oder andere außergewöhnliche Maschine in der ZDF-Trödelsendung beobachten dürfen.

Verwirrung bei „Bares für Rares“: Ist das eine Antiquität?

Doch Romans Maschine schien mir auf den ersten Blick nicht außergewöhnlich, sah sie doch aus wie ein Siebträger-Gerät, das so in jeden Café stehen könnte. Und so verstand ich schon nach zwei Minuten Sendezeit die Welt nicht mehr. War es doch stets die Maxime von „Bares für Rares“ gewesen, Raritäten und Antiquitäten zum Verkauf darzubieten.

Nun gut, alt war die Maschine, stammte sie doch aus den 70er-Jahren. Aber war sie dadurch wirklich eine Rarität und/oder Antiquität? Wenn man dem Sprecher der Trödelshow Glauben schenken mag, ja. Passte sie doch „ganz hervorragend“ in die Expertisenhalle.

Händlerkarte für alte Kaffeemaschine

Aber warum nur? Das konnte mir auch Detlef Kümmel nicht wirklich erklären. Der ZDF-Experte schilderte zwar die Funktionsweise des Gerätes der italienischen Firma „La San Marco“, erklärte auch, dass die alte Maschine noch eine Überholung gebrauchen könnte, aber warum sie nun eine Rarität oder Antiquität darstellen sollte? Unklar.

Ist das schon eine Antiquität? Credit: Screenshot ZDF

Eine Händlerkarte gab es dennoch. Schließlich lagen Detlef Kümmel und „Bares für Rares“-Kandidat Roman Reeh mit ihrer Preisvorstellung von rund 500 Euro d’accord. Und auch die Händler schienen keinerlei Zweifel an der Raritätswürdigkeit von Romans Kaffeemaschine zu haben.



Schlussendlich gab es zwar nicht die gewünschten 500 Euro. Dafür aber zahlte David Suppes 420 Euro für die Maschine. Und vielleicht findet sich ja ein Kunde, der Kaffee liebt oder ein Café eröffnen will. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht nächste Woche jemand mit seinem alten Kühlschrank zu „Bares für Rares“ kommt.