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„Bares für Rares“-Kandidatin macht Knallhart-Ansage: Und bekommt direkt die Rechnung

Eine Kandidatin formulierte ihren Wunschpreis bei „Bares für Rares“ mehr als deutlich. Doch das sollte nicht gut gehen.

© Screenshot ZDF

Bares für Rares: Diese Händler sind am längsten dabei

Sie sind die Urgesteine der ZDF-Trödelshow.

Manchmal liegen Wunsch und Wirklichkeit ganz weit auseinander. Und nirgendwo ist das schöner zu beobachten, als bei „Bares für Rares“. Hier stiegen schon Träume gen Himmel oder platzten auf dem harten Boden der Realität. Eine Erfahrung, die auch Anna Supper machen musste, deren Geschichte das ZDF am Samstag (26. Juli 2025) ausstrahlte.

Die 32-jährige Reitlehrerin aus Ravensburg war mit einem Schmuckstück ihrer Oma zu „Bares für Rares“ gekommen. Sie könne sich, so Supper im Vorspann, gut vorstellen, dass es sich dabei um eine echte Rarität handelt. Schließlich habe ihre Oma stets „ein sehr gutes Auge für besondere Stücke“ gehabt.

Edles Collier bei „Bares für Rares“

Doch sah das Händler Patrick Lessmann genauso? Der dürfte zu Anfang erst einmal ein wenig geblendet worden sein, war das Collier, das Anna Supper mitgebracht hatte, doch mit reichlich funkelnden Steinen besetzt. Brillanten, Smaragde, Gold… da war ordentlich was los. Und auch die Karat-Zahlen hatten es in sich. Dazu war der Zustand okay, einzig ein kleiner Smaragd war an einer Stelle ausgebrochen, könnte ersetzt werden, wie Lessmann erklärte.

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Doch was war das Collier aus den 1960er-, 1970er-Jahren wert? Anna Supper jedenfalls hatte klare Vorstellungen. „Unter 5.000 würde ich es nicht hergeben“, so die Reitlehrerin knallhart. Doch ihre Aussage sollte schnell wieder von ihr selbst revidiert werden.

„Wir haben insgesamt 37,6 Gram 750er-Weißgold, da komme ich auf einen Betrag von 1.400 Euro. Wir haben die Smaragde, einmal den Großen in der Mitte und die sechs Kleinen jeweils an den Seiten mit insgesamt fünf Karat. Dafür würde ich noch einmal 600 Euro einrechnen. Und die 102 Brillanten mit fünf Karat rechne ich mit 1.600 Euro ein“, rechnete ihr Patrick Lessmann vor.

Um dieses Collier ging es. Credit: Screenshot ZDF

Die Rechnung geht nicht auf

Ein Materialwert von 3.600 Euro. Dazu kam noch ein bisschen was für die Verarbeitung, so dass die Rechnung am Ende bei 4.000 bis 4.200 Euro lag. Deutlich unter 5.000 Euro zwar, doch davon ließ sich Anna nicht abschrecken. Sie revidierte ihren Wunsch und wäre auch damit zufrieden.



Die Händler jedenfalls waren begeistert. Bei 3.100 Euro jedoch gerieten die Gebote ins Stocken. Warum, das konnte „Bares für Rares“-Händlerin Elke Velten-Tönnies zumindest für sich selbst beantworten. Sie würde das Collier umarbeiten, dass es wieder modern wirke. Und das würde natürlich Geld kosten. Dennoch gab sich die Schmuck-Expertin einen Ruck und erhöhte noch einmal auf 3.500 Euro. Da gab dann auch die Kandidatin nach.

Und so wurde das Schmuckstück der Oma zwar nicht für 5.000 Euro, aber dennoch für einen guten Preis in ebenso gute Hände gegeben.