Da staunen Angela und Rainer aus Wendelstein nicht schlecht. Ihr Flohmarktfund ging bei „Bares für Rares“ richtig steil. Das Ehepaar kam mit einer alten Silberschatulle ins Pulheimer Walzwerk bei Köln. Gekauft hatten sie das gute Stück einst auf einem Nürnberger Flohmarkt für schlappe 36 Mark, umgerechnet also 18 Euro.
Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (60) war sofort interessiert. „Ich denke mal, das ist eine große Dokumentenschatulle“, erklärte sie. Die erfahrene Kunstkennerin vermutete, dass das Objekt früher vielleicht in einer Kanzlei gestanden hat.
„Bares für Rares“: Flohmarkt-Fund sprengt alle Erwartungen
Die Schatulle stamme wohl aus den 1950er-Jahren und sei eine Auftragsarbeit. „Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man all die vielen Silbermünzen aus dem Kaiserreich hatte und sie eingeschmolzen hat und was Schönes daraus gemacht hat“, meinte Rezepa-Zabel.
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Das Objekt besteht aus 900er-Silber. Die Verarbeitung sei zwar nicht perfekt, aber dennoch besonders. „Interessant ist natürlich dieses Wappen obendrauf“, sagte sie weiter. Ein konkretes Adelsgeschlecht konnte sie aber nicht zuordnen. Angela und Rainer hofften auf 2000 Euro. Doch die Expertin schätzte deutlich höher. „Ich würde hier schon ein gutes Stückchen höher gehen. Nämlich auf 4000 bis 4300 Euro.“

Im Händlerraum ging es dann zur Sache. Die Händler waren schnell Feuer und Flamme. Besonders Fabian Kahl (34) hatte sofort ein Auge auf das gute Stück geworfen. Im spannenden Bieterduell mit Julian Schmitz-Avila (39) legte Kahl nach und nach zu. Bei 3500 Euro war Schluss, und Fabian sicherte sich den Zuschlag.
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