Wenn man an Köln denkt, denkt man an Dom, Kölsch und BAP. Seit 1976 gibt es die Band rund um Wolfgang Niedecken, im kommenden Jahr feiern die Kölner ihr 50. Jubiläum mit einer Mega-Show im Rhein-Energie-Stadion.
Im Gespräch mit Schlager.de erzählt BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken von einem unvergesslichen Moment, der ihn bis heute begleitet – und davon was ihn heute noch immer sprachlos macht.
BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken: „Das war ein unfassbarer Tag“
Wolfgang Niedecken ist seit Jahrzehnten eine feste Größe der deutschen Rockszene – und doch gibt es diesen einen Moment, der ihn nie losgelassen hat: „Das war am 28. August 1982, da haben wir auf der Loreley Eurovision Rockpalast gespielt. Und das war so ein Moment, wo ich dachte: Hoppla, was passiert hier mit uns?“

Zwei Jahre zuvor war BAP noch eine Band, die man nur in Köln wirklich kannte. Doch dann: „Wir hatten gerade mit unserem vierten Album unser drittes vom Platz 1 verdrängt. Also wir hatten Platz 1 und Platz 2 in den Charts. Das war ein unfassbarer Tag.“
++ „Jetzt machen wir’s!“ – BAP spielen Mega-Konzert zum 50. Jubiläum ++
Unvergesslich bleibt nicht nur die Musik, sondern die ganze Zeit, für Wolfgang Niedecken: „Ich war übrigens gerade von Griechenland eingeflogen, nur für dieses eine Konzert. Ich war auf der Insel Lesbos, wo ich mit meiner damaligen Freundin wild gecampt habe.“ Die Probe am Abend davor fiel flach: „Da sind wir lieber einen Trinken gegangen.“
Niedecken staunt: Kölsch klingt sogar in der Schweiz
Heute, mit 74 Jahren, ist das Gefühl auf der Bühne ein anderes – aber nicht weniger intensiv. „Man wird reflektierter. Wenn ich immer noch die gleichen Gefühle hätte wie mit 24, wäre das schon merkwürdig.“ Und doch berührt Wolfgang Niedecken das Publikum bis heute: „Wenn wir in Bern spielen und ich höre die Leute lupenreines Kölsch singen – da komm ich nach wie vor aus dem Staunen nicht mehr raus.“ Besonders das Lied „Wellenreiter“ ist für dabei ein Gänsehautmoment: „Ich sing von jeder Strophe nur das erste Wort – den Rest singen die Leute. Und das überall!“

Als kölscher Kulturbotschafter weiß Niedecken genau, was seine Heimatstadt besonders macht: „Was ich in Köln sehr mag, ist die Gelassenheit und die Toleranz. Dieses Gefühl: man stößt keinen weg, sondern holt ihn ran.“ Und wer einmal in Köln an der Theke steht, wird das bestätigen: „Es dauert keine zwei Minuten, dann bist du schon im Gespräch.“
Am 10. Juli 2026 steht Wolfgang Niedecken dann in Köln auf der Bühne – beim großen BAP-Jubiläumskonzert im Rhein-Energie-Stadion. Tickets gibt es ab dem 18. Juni 2025 um 11 Uhr.
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Ein Heimspiel, das Gänsehaut garantiert.

