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Maffay-Sohn Yaris: „In der Schule war ich ein Außenseiter“

Yaris Makkay verbrachte seine Jugend auf Mallorca. Jetzt spricht er über diese Zeit und warum ihm sein Vater, Peter Maffay, oft fehlte.

30. Verleihung der Goldenen Henne in Leipzig. Der MDR (Mitteldeutsche Rundfunk) produziert in Zusammenarbeit mit Super Illu den größten Publikumspreis in Ostddeutschland. Yaris Makkay blickt auf seinen Vater Peter Maffay Goldene Henne 2024 *** 30 Goldene Henne award ceremony in Leipzig MDR Mitteldeutscher Rundfunk produces the biggest audience award in eastern Germany in collaboration with Super Illu Yaris Makkay looks back at his father Peter Maffay Goldene Henne 2024
© IMAGO / Christian Grube

Das ist Peter Maffay

Peter Maffay ist Vieles: Musiker, Produzent, Komponist, Botschafter, Gitarrist. Und seit 2022 auch Juror in der Jury von The Voice of Germany.

Yaris Makkay, Sohn von Peter Maffay, hat seine Kindheit auf Mallorca verbracht, ging dort sogar zur Schule. An diese Zeit hat er gemischte Erinnerungen. Denn in der Grundschulzeit wurde er gemobbt. Trotzdem verbindet er heute viel Schönes mit der Insel.

Die Schulzeit war für Yaris nicht einfach

Mit der „Mallorca Zeitung“ spricht der junge Musiker über seine Kindheit auf der Insel. Im Alter von fünf Jahren ist er mit seiner Mutter Tania Spengler nach Mallorca gezogen. Für seine Mutter war es eine Rückkehr auf der Insel, denn dort hatte sie einst Peter Maffay kennengelernt.

Yaris, der aktuell schwer verliebt ist, ging auf Mallorca zur Schule, sagt über diese Zeit rückblickend: „Als einziger Deutscher unter Spaniern, blonde, lange Haare wie ein Mädchen. Das war schon echt heavy für mich, ich wurde echt gemobbt und bin oft heulend nach Hause gekommen.“ Und weiter: „In der Grundschulzeit war ich ein völliger Außenseiter.“ Doch mit der Zeit legte sich auch diese Phase, so Makkay.

Peter Maffay mit seiner Frau Tanja Spengler bei der Preisverleihung des Goldenen Schlitzohrs 2013 an Peter Maffay im St. Pauli Theater. Hamburg, 18.05.2013 Foto:xgbrcix xFuturexImage
Maffay und Tania Spengler hatten sich auf Mallorca kennengelernt. Sie jobbte damals als Kellnerin. 2003 bekam das Paar Yaris. IMAGO / Future Image
Foto: IMAGO / Future Image

Für Yaris war vor allem seine Mutter seine Bezugsperson, da Vater Peter viel unterwegs war. Beide gehen mittlerweile mit dieser schweren Zeit sehr offen um.

Yaris sieht das heute so: „An allen Sachen, die man im Leben durchlebt, wächst man. Genauso wie das mit dem Mobbing ist auch die Sache mit meinem Vater etwas, das in dem Moment nicht schön war. Aber seitdem ich den Job selbst mache, verstehe ich, warum mein Vater teilweise nicht da war. Ob es jetzt zu 100 Prozent richtig war, oder ob ich es genauso machen würde, das ist etwas völlig anderes. Aber ich nehme es ihm weder übel, noch werfe ich es ihm vor. Es hat mich alles zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.“

„Wenn die Papas der Anderen nach Hause kamen, saß ich mit meiner Mutter da“

Darauf angesprochen, wie oft Maffay bei ihm auf Mallorca war, als seine Eltern nicht zusammen waren, sagt er nur: „Ich kann mich nicht an so vieles aus meiner Kindheit erinnern. Wahrscheinlich, weil ich vieles weggedrängt habe. Woran ich mich erinnern kann, ist, dass er mal ab und zu da war und dann auch Zeit mit uns verbracht hat. Er hat mir Schach beigebracht. Immer, wenn wir ernst reden mussten, haben wir dabei Schach gespielt. Er hat Stockkampf mit mir gemacht, er hat mir Schießen mit dem Bogen beigebracht. Wir sind mit den Hunden rausgegangen.“

Sein Vater sei nur weniger da gewesen, als andere Eltern für ihre Kinder. Yaris: „Wenn die Papas der anderen Kids abends nach Hause kamen, dann saß ich halt mit meiner Mutter da.“

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Doch auch, wenn Peter Maffay, der noch heute eine Finca auf Mallorca besitzt, selten für seinen Sohn da sein konnte, weiß Yaris, dass er sehr geliebt wurde. 2013 sagte Maffay in einer Doku: „Der Kleine ist das Beste in meinem Leben.“

Yaris: „Ich habe mich letztens mit Seppi, dem Security meines Vaters, unterhalten. Er hat mir erzählt, dass es früher, als er mit meinem Vater unterwegs war, scheißegal war, wo sie gerade waren oder was sie gemacht haben, er jeden Tag immer irgendwann gesagt hat: „Ich muss den Kleinen anrufen.“ Und das stimmt. Er hat mich wirklich jeden Tag angerufen. Auch wenn’s nur ein paar Sekunden waren, aber die Zeit hat er sich zumindest genommen. Das rechne ich ihm hoch an.“

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