Sonniger Sonntag, gute Laune, große Bühne – doch plötzlich wurde’s peinlich! Im ZDF-„Fernsehgarten“ feierte Jimmy Kelly mit seiner Band den Song „Ares Qui“. Das Motto der Show: „Vintage Flohmarkt“. Kelly wirbelte übers Parkett, tanzte mit Trillerpfeife im Mund – und genau da passierte’s.
Mitten in der Performance blies er begeistert in die Pfeife – aber genau in diesem Moment setzte sein Gesang vom Band ein. Die Stimme kam glasklar aus den Boxen, während Kelly noch sichtbar auf dem Pfeifton blieb. Erst Sekunden später zog er das Ding hektisch aus dem Mund. Der Versuch, sich wieder ins Playback einzufinden, wirkte unbeholfen.
Fernsehgarten verteidigt Show-Praxis
Für alle vor dem Bildschirm war klar: Das war kein Live-Gesang. Sondern Vollplayback – und das deutlich enttarnt. Der ZDF-„Fernsehgarten“ steht seit Jahren in der Kritik: Echt live wird hier selten gesungen. Ein Sprecher des Senders rechtfertigte das Konzept:
„Für jeden Take stehen uns im Schnitt 15 Minuten Probezeit zur Verfügung – bei bis zu 13 Acts pro Show.“ Ein kompletter Soundcheck? Laut ZDF nicht machbar. „Daher setzen viele Künstler auf Vollplayback oder Halbplayback, wobei letzteres nur auf Wunsch erlaubt ist.“
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Im Netz sorgte der Auftritt von Jimmy Kelly für Spott – doch auf dem Mainzer Lerchenberg blieben die Zuschauer gelassen. Viele feierten sogar fröhlich weiter. Vielleicht, weil genau solche Pannen das echte Leben auf die Bühne holen.
Kelly selbst reagierte souverän. Kein Wutausbruch, kein Rückzug. Stattdessen: Humor und sein gewohnt sympathisches Lächeln.
Der Fall zeigt: Auch Profis wie Jimmy Kelly stolpern mal – und genau das macht Live-TV so unterhaltsam. Playback hin oder her.

