Leo Rojas: Biografie mit allen Infos

Leo Rojas © Dominik Beckmann

Leo Rojas – Der Indianer von “Das Supertalent”

Das Leben und die Karriere von Leo Rojas

Leo Rojas hat eine beeindruckende Karriere hingelegt. Der gebürtige Ecuadorianer kam nach Europa, gelangte nach Deutschland und hielt sich als Straßenmusikant über Wasser. Nach seinem Sieg bei einer Castingshow stürmte Leo Rojas plötzlich die deutschen Charts und verzauberte eine ganze Nation mit seiner gefühlvollen Panflötenmusik. Das ist der außergewöhnliche Weg von Leo Rojas.

Leo Rojas wurde als Juan Leonardo Santillia Rojas 1984 geboren. Er wuchs in Ecuador auf, wo auch seine gesamte Familie bis heute lebt. 2000, mit gerade einmal 16 Jahren verließ er sein Heimatland und ging nach Spanien. Dank eines Touristenvisums bereiste er auch Deutschland und schien Gefallen an dem Land fern von seiner Heimat gefunden zu haben. Nach einigen Jahren ließ er sich in Berlin nieder und verdiente vorerst als Straßenmusikant sein Geld. Genau dort wurde er auch auf die Castingshow „Das Supertalent“ aufmerksam, denn einer Passantin fiel das Talent von Leo auf und sie wies ihn auf das TV-Casting hin.

Leo Rojas: Sein Sieg beim „Supertalent“

Obwohl Leo Rojas auch als Straßenmusikant glücklich war, träumte er natürlich auch immer davon, von der Musik leben zu können und seine Familie zu ernähren. Also bewarb er sich kurzerhand bei der deutschen TV-Show „Das Supertalent“ und stand plötzlich vor Dieter Bohlen und einem Millionen Publikum auf der Bühne. Mit seiner Panflöte und einer gefühlvollen Performance eroberte er sofort die Jury und die Zuschauer und schaffte es stets eine Runde weiter. Er konnte sich für das Finale qualifizieren und gewann im Dezember 2011 mit seiner Darbietung von „Einsamer Hirte“ haushoch den Wettbewerb. Der Song wurde nach dem Finale auch als erste Single veröffentlicht und konnte sich auf Platz 48 der Charts platzieren. Wenige Monate später erschien das Debütalbum „Spirit oft the Hawk“ und das stürmte direkt die deutschen, österreichischen und schweizerischen Charts. In Deutschland kletterte die Platte bis auf Platz 2 und erreichte Gold-Status.

Leo Rojas: Erfolg nach der Castingshow

Nach dem großen Erfolg des Debütalbums legte Leo Rojas Ende 2012 mit dem Nachfolger nach, konnte jedoch nicht mehr an die vorherigen Erfolge anknüpfen. Dennoch konnte sich die zweite Platte „Flying Heart“ in den Top 50 der deutschen Charts platzieren. Auch die weiteren Alben waren ähnlich erfolgreich. Trotzdem wurde es ab 2014 etwas ruhiger um den sympathischen Panflötenspieler, der vor allem für seine gefühlvollen Darbietungen bekannt ist. Anfang 2017 kehrte Leo Rojas dann in erneuter Frische zurück und überraschte mit seiner neuen Single „Nature Spirits“. Diese ist, anders als seine vorherigen Singles, sehr clublastig und tanzbar. Leo Rojas verbindet somit das südamerikanische Lebensgefühl mit westlichen modernen Klängen, zu eine ganz neuen Sound. Im Juni 2017 veröffentlichte Leo Rojas seine neuste Single „Dreamcatcher“ und stimmt damit wieder ruhigere Töne an. Egal was Leo anfasst, er macht etwas ganz Besonderes daraus!

Die Anfänge von Leo Rojas

Juan Leonardo Santillia Rojas, ein Panflötenspieler indianischer Abstammung, kam 1984 im ecuadorianischen Cuenca auf die Welt. Hier verbrachte er zusammen mit seinen fünf jüngeren Geschwistern und seinen Eltern, die einen kleinen Marktstand betrieben, Kindheit und Jugend. In der Hoffnung, dort Geld für seine Familie verdienen zu können, flog Juan Rojas im Jahr 2000 nach Spanien. Von dort aus reiste er mit Touristenvisa wiederholt nach Deutschland, um in den Fußgängerzonen verschiedener Städte als Straßenmusiker aufzutreten.

Über Nacht zum Erfolg

Seinen Erfolg verdankt Leo Rojas unter anderem einer Passantin im bayerischen Rosenheim: Sie machte den Instrumentalisten - von seinem Können begeistert - auf die RTL-Castingshow „Das Supertalent“ aufmerksam, für deren 5. Staffel sich Leo Rojas schließlich bewarb. Hier überflügelte er 42.000 Mitkonkurrenten und ging am 17. Dezember 2011 als strahlender Sieger aus dem Wettbewerb hervor, indem er das Publikum mit einer ergreifenden Interpretation des James-Last-Titels „Einsamer Hirte“ berührte. Dieser im Anschluss veröffentlichte Siegertitel schaffte es noch in der Weihnachtswoche auf Platz 48 der deutschen Verkaufscharts.

Am 27. Januar 2012 folgte mit „Spirit of the Hawk“ die erste Solo-CD von Leo Rojas. Das von Dieter Bohlen produzierte Album erreichte auf Anhieb die Top 5 der deutschen Charts sowie Ende des Jahres Goldstatus. Der Video-Dreh für die Single-Auskopplung „El cóndor pasa“ fand in Ecuador statt, wodurch der Musiker Gelegenheit hatte, nach langer Zeit seine Heimat zu besuchen. Im November des gleichen Jahres brachte Leo Rojas ein zweites, ebenfalls erfolgreiches Album mit dem Titel „Flying Heart“ auf den Markt. Beeindruckt vom Erfolg des Panflötenspielers lud der ecuadorianische Staatspräsident Rafael Correa diesen sogar zu einem Empfang ein.

Ebenso konnte sich das im August 2013 erschienene Folgealbum „Albatross“ immerhin auf Platz 40 der deutschen sowie auf dem 15. Rang der österreichischen Verkaufscharts platzieren. Neben Coverversionen bekannter Titel enthält dieses Album einige Eigenkompositionen. Eine künstlerische Weiterentwicklung Leo Rojas lässt sich zudem darin erkennen, dass der Panflötist zum Teil auch die Gitarrenklänge sowie den Percussion-Sound selbst eingespielt hat.

Darüber hinaus ist Leo Rojas immer wieder Gast in diversen Rundfunk- und Fernsehsendungen, wie beispielsweise im November 2013 in der ZDF-Show „Willkommen bei Carmen Nebel“. Außerdem stand der Künstler im Dezember 2013 sowie im Februar 2014 im Rahmen einer Deutschlandtournee auf der Bühne. Zuvor kehrte er bereits im November 2012 zu „Das Supertalent“ zurück, um dort die Single „Circle of Life“ zu präsentieren.

So lebt Leo Rojas nach seinem Erfolg

Heute wohnt Leo Rojas zusammen mit seiner aus Polen stammenden Ehefrau Ines in Berlin, wo diese im Januar 2013 auch den gemeinsamen Sohn auf die Welt gebracht hat.

Zwar konzentriert sich Leo Rojas weiterhin auf seine musikalische Karriere, doch arbeitet er zusätzlich - wie schon vor seinem Erfolg bei „Das Supertalent“ - als Putzkraft in einer Arztpraxis, da diese Festanstellung eine der Voraussetzungen für die Verlängerung seines Aufenthaltsrechtes darstellt.


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