Nana Mouskouri: Biografie mit allen Infos
Nana Mouskouri – ein Weltstar
Die Sängerin mit den dunklen Haaren und der markanten Brille hat die Musikwelt auf den Kopf gestellt und gehört bis heute zu einer der erfolgreichsten weiblichen Künstlerinnen weltweit. Sie hat es geschafft mit ihren Songs die Charts auf der ganzen Welt zu stürmen und kann auf eine sehr lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken. Begonnen hat alles in Griechenland, ihrem Heimatland.
Nana Mouskouri wurde am 13. Oktober 1934 auf Kreta in Griechenland geboren und wusste schon früh, dass sie auf die Bühne möchte. Als Teenager begann sie ihre Ausbildung in Athen und studierte acht Jahre Gesang, Klavier und Harmonielehre. Obwohl sie viel Zeit und Arbeit in ihre musikalische Ausbildung am Hellenischen Konservatorium steckte, verließ sie die Bildungsstätte ohne Abschluss. Den Traum Sängerin zu werden hängte sie damals trotzdem nicht an den Nagel und sammelte erste Bühnenerfahrung in einer Jazzband.
Nana Mouskouri: Ihr Durchbruch
1958 veröffentlichte Nana Mouskouri ihre erste Single. Ein Jahr später gewann sie einen wichtigen griechischen Musikwettbewerb und gewann dadurch an Popularität. Sie nahm noch einige Male an diesem Wettbewerb teil. Von Griechenland ging es nach Spanien und 1961 gelang ihr dann endlich der ganz große Durchbruch. Sie veröffentlichte ihren Kulthit „Weiße Rosen aus Athen“ und nahm diesen direkt in mehreren Sprachen auf. In Deutschland wurde die Nummer zu einem Hit und schaffte es bis auf Platz 1 der Charts. Durch den Erfolg von „Weiße Rosen aus Athen“ bekam Nana Mouskouri eine einzigartige Möglichkeit, sie reiste nach Amerika und nahm gemeinsam mit dem Produzenten Quincy Jones ein Jazz-Album auf. Danach ging alles Schlag auf Schlag, Harry Belafonte wurde auf die junge und talentierte Sängerin aufmerksam und nahm sie mit auf Tour. Auch den amerikanischen Markt konnte sie an der Seite von Belafonte erobern und schaffte es zu weltweiter Bekanntheit. Das besondere an den Songs von Nana Mouskouri war, dass sie viele Nummern in diversen Sprachen einsang, z.B. in deutsch, englisch, spanisch, italienisch, griechisch, japanisch oder russisch. Sie erreichte somit Fans auf der ganzen Welt und diese konnten sich mit ihr identifizieren.
Nana Mouskouri der Weltstar
Nana Mouskouri gehört zu den Künstlerinnen, die konstant und in regelmäßigen Abständen neue Platten veröffentlicht. Bis heute kann sie auf über 300 Millionen verkaufte Tonträger und diverse Goldene-, Platin- und Diamant-Auszeichnungen zurückblicken. 2007 veröffentlichte Nana Mouskouri ihre Memoiren und 2008 ging sie auf große Abschiedstournee. Vier Jahre spielte sie in den verschiedenste Ländern und Städten auf der ganzen Welt und verabschiedete sich von ihren zahlreichen Fans. Das Ende ihrer Musikkarriere bedeutet das übrigens jedoch nicht, für besondere Veranstaltungen oder einzelne Konzerte steht die Sängerin bis heute auf der Bühne. 2015 erhielt sie in Deutschland eine ganz besondere Ehre, sie wurde mit dem „ECHO“ für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Das hat sich die Sängerin mehr als verdient.
Der Anfang
Nana Mouskouri wurde als Ionna Mouskhouri am 13. Oktober 1934 in der Stadt Chania auf Kreta geboren. Bereits mit 15 begann sie ein achtjähriges Studium der klassischen Musik mit dem Schwerpunkt Gesang, Klavier und Harmonie am Konservatorium in Athen. In dieser Zeit entwickelte sie nicht nur ein Interesse an Jazz und wurde 1958 Mitglied des Jazz-Quartett Athenians, das in kleinen Clubs auftrat, sondern startete ihre Gesangsarriere, als sie den Komponisten Manos Hadjidakis kennenlernte.
Erste Erfolge in Griechenland und der Durchbruch
Ihre ersten Singles erschienen in Griechenland und sollten der Auftakt zu mehr als 1.550 Titeln sein, die in den folgenden Dekaden in verschiedenen Sprachen weltweit veröffentlicht wurden. Ihre langen schwarzen Haare und ihre rechteckige Brille wurden zu ihrem Markenzeichen.
1959 erhielt sie den Preis Festival de la Chanson Hélienique und wurde berühmt durch die Vertonung der Gedichte von Giannis Ritsos mit Mikis Theodorakis auf ihre Platte Epitafios. Schon 1960 erhielt sie in Barcelona den ersten internationalen Preis.
1961 wurde ihr Titel Weiße Rosen aus Athen in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nach sechs Monaten waren schon 1,5 Millionen Platten verkauft und 1962 mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
Ihre größten Erfolge
1962 öffnete sich für sie die Tür zur Welt, als sie ihr Jazz-Album The Girl From Greece Sings mit Quincy Jones aufnahm, entdeckte sie Harry Belafonte und nahm sie 1963 mit auf Tourneen. Mit dem Lied A force de prier gewann sie den Eurovision Song Contest für Luxemburg. 1966 wurde die LP An Evening With Belafonte/Mouskouri herausgebracht, ein Erfolg in Amerika, nicht aber so in Europa.
Ihre regelmäßigen Tourneen und die fortwährende Herausgabe von Schallplatten machten Nana Mouskouri zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen jahrzehntelang und weltweit.
1986 landete sie ihren zweitbesten Hit in den britischen Charts mit Only Love, bekannt geworden in der TV-Serie Mistral's Daughter, in Deutschland in der deutschen Version Aber die Liebe bleibt und in Frankreich in der französischen L'amour en héritage platziert.
Ihr Erfolg setzte sich auch in den Neunzigern mit dem Album Hollywood Great Songs From The Movies und im 21. Jahrhundert fort. 2004 mit der Box Collection, die 34 französische CDs enthielten und 2005 mit der englischen 17 CDs umfassenden Box Complete English Works.
Von 2004-2008 gab Mouskouri eine sogenannte Abschiedstournee um die ganze Welt.
Das heisst nicht, dass sie seitdem kein Konzert mehr gegeben hätte, nein, es schlossen sich noch zahlreiche Auftritte an z. B. am 24. März 2012 bei Carmen Nebel, eine Tournee in 2012 und auch in diesem Jahr wieder bei Carmen Nebel am 13. September 2014 in Berlin als auch eine Geburtstags-Tournee vom 2.-13. Oktober 2014 anlässlich des 80. Geburtstags dieser großen Künstlerin.
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