Roger Whittaker: Biografie mit allen Infos

Roger Whittaker © BMC Images/Dominik Beckmann

Roger Whittaker – Mit dem Hit “Albany” wurde er unsterblich

Das Leben und die Karriere von Roger Whittaker

Er hat in den vergangenen Jahrzehnten für so manch einen großen Hit gesorgt, denn aus seiner Feder stammen viele bekannte Nummern. Roger Whittaker hatte einfach ein Händchen für die richtigen Songs. Seit Mitte der 70er Jahre verzauberte er mit wunderschönen deutschen Schlagersongs, obwohl er als Brite selbst nicht fließend deutsch sprach. Das war das Leben des Sänger und Songwriters.

Roger Whittaker wurde am 22. März 1936 in Nairobi, Kenia geboren. Nach der Schulzeit strebte er vorerst ein Medizinstudium an, bemerkte aber schnell, dass seine Interessen woanders lagen. Er studierte Zoologie, Biochemie und Meeresbiologie und schloss dieses mit Auszeichnung ab. Doch sein Hobby war schon immer die Musik und so war er bereits während des Studiums gelegentlich als Musiker unterwegs und hatte erste kleinere Auftritte, die ihn auch quer durch Europa führten. Seine erste Singe trugt den Namen „Charge of the Light“ und erschien Anfang der 60er-Jahre. Irgendwann entschied sich Roger Whittaker voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren. Wie sich herausstellen sollte, genau die richtige Entscheidung.

Die ersten Jahre von Roger Whittaker

Die ersten Songs veröffentlichte Roger Whittaker in Irland und England und feierte mit Songs wie „Steelman“, „Mexican Whistler“ oder „Durham Town“ erste regionale Erfolge. So gelangte seine Musik nach und nach auch nach Deutschland und auch hier wurde die Musikfans endlich auf den Newcomer aufmerksam. Seine bekannteste Nummer war „The Last Farewell“ die sich weltweit in über 11 Ländern verkaufte und 11 Millionen Mal über die Ladentheke ging. Weil Roger Whittaker bemerkte das seine Musik vor allem bei den deutschsprachigen Hörern besonders gut ankam, entschied er in den 70ern Songs auf deutscher Sprache aufzunehmen, obwohl er selbst natürlich kein deutsch Sprach. In dieser Zeit arbeitete er hauptsächlich mit dem bekannten deutschen Produzenten, Komponisten und Texter Nick Munro zusammen und landete einen Hit nach dem anderen, so z.B. der Song „Albany“ aus dem Jahr 1981. In dieser Zeit tingelte er auch durch viele bekannte Musiksendungen und wurde in Deutschland zu einem großen Star. Alben wie „Ein Glück, dass es dich gibt“, „Du gehörst zu mir“ oder „Du bist allein“ sahnten Gold- oder Platinschallplatten ab.

Roger Whittakers Auszeichnungen

Roger Whittaker ist längst zu einer Schlagerikone geworden und für viele Künstler und Songwriter ein großes Vorbild. 2011 wurde er mit der „Krone der Volksmusik“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet, denn er kann auf eine über 40-jährige Karriere zurückblicken. Außerdem erhielt er in seiner Musikkarriere rund 250 Gold- und Platinauszeichnungen, erhielt aber auch internationale Auszeichnungen z.B. in Brasilien oder in Großbritannien.

Privat ist Roger Whittaker seit vielen Jahrzehnten glücklich mit seiner Frau Natalie verheiratet und lebt zur Zeit in Südfrankreich. Er hatte fünf Kinder. Gemeinsam mit seiner Frau arbeitete er an einer Autobiografie, die 1986 erschien.

Roger Whittaker erblickt das Licht der Welt

Roger Whittaker kam am 22. März 1936 als Sohn englischer Eltern in Nairobi/Kenia zur Welt. Nachdem er im Anschluss an seine Schulzeit den Wehrdienst beim kenianischen Militär absolviert hatte, nahm er mit 20 Jahren in Kapstadt ein Medizinstudium auf, welches er jedoch nach anderthalb Jahren abbrach, um sich 1959 an der Bangor University in Wales für Zoologie, Biochemie und Meeresbiologie einzuschreiben, mit dem Ziel, später als Lehrer arbeiten zu können. Da er seinen Abschluss „Bachelor of Science“ mit Bestnoten erreichte, verlieh ihm seine Alma Mater im Jahre 1962 die Ehrendoktorwürde.

Internationaler Erfolg

Nachdem Roger Whittaker sich in seiner Kindheit und Jugend das Gitarrespielen autodidaktisch beigebracht hatte, finanzierte er sein Studium zum Teil mit öffentlichen Auftritten während der Semesterferien: Seinen ersten Gig erlebte er beispielsweise 1958 im „Equator Club“ in Nairobi. In Europa fand er den Weg in die Musikszene durch ein Projekt seiner Universität, welche ihn kurz vor seinem Abschluss darum bat, einige Kompositionen für eine Wohltätigkeitsveranstaltung beizusteuern. 1962 gelang Roger Whittaker dann der Durchbruch: Er trat nicht nur zum ersten Mal im nordirischen Portrush auf einer europäischen Bühne auf, sondern veröffentlichte auch seine erste Single „Charge of the Light Brigade“. Zudem konnte er noch im selben Jahr mit „Steelman“ seinen ersten Hit landen. Nach weiteren Erfolgen in England, wie z. B. mit dem Instrumentalstück „Mexican Whistler“, fasste Roger Whittaker in den 1970ern auch in Deutschland in der Schlagerszene Fuß, z. B. mit der Single „The Last Farewell“, welche dank 11 Millionen weltweit verkaufter Tonträger die erfolgreichste Scheibe Whittakers darstellt und mehrmals, u. a. von Elvis Presley, gecovert wurde.

Ab Ende der 1970er Jahre machte sich der Kunstpfeifer und Entertainer zudem einen Namen als deutschsprachiger Interpret und begeisterte das Publikum mit Titeln wie „Albany“. Im Rahmen seiner zahlreichen Tourneen gelang es ihm des Weiteren, den amerikanischen Kontinent für sich einzunehmen, wo er noch immer zu den beliebtesten Country-Sängern zählt.

Außerdem war Roger Whittaker häufig zu Gast in diversen TV-Musiksendungen, wie z. B. der ZDF-Hitparade, und hat zusammen mit seiner Frau die Autobiografie „Ein Glück, dass es Dich gibt - So Far So Good“ im Ullstein Verlag veröffentlicht.

Preise und Auszeichnungen

Insgesamt konnte Roger Whittaker seine erfolgreiche Karriere mit 250 Silber-, Gold- und Platinschallplatten krönen. Darüber hinaus gewann er 1967 mit dem britischen Team einen Wettbewerb beim Knokke-Musikfestival in Belgien, wo er zugleich den Pressepreis erhielt. Ebenso wurde er von der Britisch Academy of Songwriters and Composers mit der Auszeichnung „Gold Badge Of Men“ bedacht. In Deutschland freute sich der Liedermacher nicht nur über die Goldene Stimmgabel 1986, sondern im Jahre 2006 auch über eine Platin-Stimmgabel für sein Lebenswerk, für welches er 2011 zudem die Krone der Volksmusik in Empfang nehmen durfte.

Whittakers humanitäres Engagement

Als Beginn seines umfangreichen humanitären Engagements, für das er u. a. eine Ehrung der jüdischen Organisation B`nai B`rith erhalten hat, gilt die Organisation eines 1980 zusammen mit der UNESCO veranstalteten Liederwettbewerbs, dessen Erlös einem UNESCO Hilfsprogramm für behinderte Kinder zugutekam. Darüber hinaus unterstützt Roger Whittaker seit vielen Jahren - unter der Schirmherrschaft der Bangor University of Wales - zahlreiche Hilfsprojekte in Afrika und beteiligt sich an diversen Kampagnen und Benefizveranstaltungen für Wildtiere, z. B. für den WWF oder „Rescue the Rhinos“.

Roger Whittaker - ein Familienmensch

Nur drei Monate nach der ersten Begegnung heiratete Roger Whittaker am 15. August 1964 seine Frau Natalie. Als sich der Kinderwunsch des Paares zunächst nicht erfüllte, adoptierte es Emily und Lauren. Später bekamen die Eheleute mit Jessica, Guy und Alexander noch drei leibliche Kinder. Bis zu seinem Tod lebte Roger Whittaker, der bis 2011 in Irland wohnte, im südfranzösischen Saint-Cirq-Lapopie. Seine Freizeit verbrachte der begeisterte Hobby-Fotograf gerne mit Golf, Angeln oder bei der Gartenarbeit. Zudem besaß er eine umfangreiche Antiquitätensammlung und spielte gerne Bridge oder Backgammon.

Roger Whittaker Tod

Roger Whittaker starb nach langer Krankheit am 13. September 2023 in einer Klinik in Südfrankreich. Medienberichten zufolge hatte der Sänger einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Seine Fans sind in tiefer Trauer.

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