Das Prinzip der „Bares für Rares“-Sondersendung „Lieblingsstücke“ ist leicht erklärt. Die Händlerinnen und Händler sowie Expertinnen und Experten der ZDF-Trödelshow dürfen sich alte Folgen der TV-Sendung noch einmal anschauen und diese dann mit Kommentaren und spannenden Anekdoten anreichern.
Auch am vergangenen Wochenende (27. Juli 2025) zeigte das ZDF wieder eine Ausgabe der „Bares für Rares: Lieblingsstücke“. Unter anderem mit dabei: Ein Panther, eine nackte Frau, David Suppes und „Bares für Rares“-Händler Christian Vechtel.
Eine ganz besondere Porzellanfigur bei „Bares für Rares“
Und der schien direkt beim ersten Blick auf die Rarität, die ihm aufgrund seines Fehlens in der geschauten Sendung, durch die Lappen gegangen war, vor Ärger zu schäumen. „Oh verdammt, warum war ich denn nicht dabei? Wie genial ist das denn?“, ist der Antiquitätenhändler sichtlich aufgebracht.
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Da half es auch nicht, dass sein Kollege David in höchsten Tönen von der angesprochenen Porzellanfigur schwärmte. „Wie könnte ich die vergessen? Die war großartig“, so Suppes. Ja, die Porzellanfigur war wirklich etwas ganz Besonderes.
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Jedoch konnten die Besitzer Constanze Obergfell und Dietmar Schütz nicht wirklich etwas mit dem Erbstück anzufangen. „Die passt bei uns nicht rein“, fasste Constanze die Problematik treffend zusammen.

Und so sollte der Panther samt nackter Frau, übrigens in gutem Zustand aber nicht fehlerfrei, wie David Suppes sich erinnerte, einen neuen Besitzer finden. Eine durchaus machbare Aufgabe. So war die nackte Frau eine griechische Gottheit, die Ariadne, die häufig mit eben jenem Panther in Bildnissen zu sehen war.
„Die stand monatelang in meinem Laden“
Hergestellt von Karl Tutter für die renommierte Manufaktur Hutschenreuther, befand sich die Figur trotz ihres Entwurfs-Alters von fast 100 Jahren in einem bemerkenswerten Zustand. Und so stellte auch „Bares für Rares“-Händler Vechtel gegenüber seinem Kollegen Suppes klar: „Sei froh, dass ich nicht dabei war.“
Würden also die 1.500 bis 1.600 Euro, die sich das Paar vorstellte, machbar? Nicht ganz, zumindest, wenn es nach „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz ging. Er schätzte den Wert der Porzellanplastik auf 1.100 bis 1.200 Euro.
Das sahen auch die Händler ähnlich. Und so einigten sich David Suppes und das Verkäuferpaar schlussendlich auf 1.000 Euro. Ein guter Deal für beide Seiten. „Die stand monatelang in meinem Laden auf einem wundervollen Podest, sah richtig toll aus, hat viele Kunden erfreut, und dann habe ich sie an einen Stammkunden von mir weiterverkauft. Natürlich mit einem kleinen Gewinn“, so Suppes.