SchlagermoveDie Karawane und Bernhard Brink ziehen weiter

Die Karawane und Bernhard Brink ziehen weiter © Kay Fracasso
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Sonnenblumen, Schlaghosen und 46 im 70er-Jahre-Look geschmückte Trucks, am Samstag huldigten über 400.000 Fans dem deutschen Liedgut und machten Hamburg zur Schlagerhauptstadt.

 

Ein komplettes Zeltlager, welches an ein Feriencamp erinnerte, verwandelte das Heiligengeistfeld in ein Schlagerparadies. Als sich um Punkt 15.00 Uhr die Karawane aus 46 bunt geschmückten Trucks in Bewegung setzte, säumten über 400.000 Schlagerfans die 3,3 km lange Strecke durch das Herz von St.Pauli. „Ein Festiaval der Liebe“ schmetterte es vom ersten Truck, „Hossa“ dröhnte es vom zweiten. Schlager der 70er und 80er führten auch dieses Jahr wieder die Parade an. Auf und neben den Trucks wurde ausgelassen mit Sonnenblumen im Haar und in schrillen Kostümen gefeiert.

Schlagermove - "Ein Festival der Liebe"

Feucht wurde es diesmal bei leicht bewölktem Himmel und angenehmen 20 Grad nicht von oben. Leider mussten viele Schlagerfans schon relativ früh merken, dass man mit 7 Fässern Wein intus über den Wolken nicht mehr ganz so gut Samba tanzen kann. Vor allem vor den tanzenden Türmen am Anfang der Reeperbahn rahmten unzählige Schlagerjünger die Strecke, die über die Helgoländer Allee, vorbei an den St.Pauli-Landungsbrücken entlang der Elbe führte. Zurück zum Heiligengeistfeld ging es dann über die Reeperbahn. Dort kamen die ersten Trucks bereits an, während die letzten noch an den Landungsbrücken für Partystimmung sorgten.

Positiv: Immer mehr moderne Schlager wie die von Anna-Maria Zimmermann, Michelle und Roland Kaiser fanden den Weg auf die Trucks. Auch bei „Idiot“ oder „Warum hast Du nicht nein gesagt“ wurde textsicher mitgegrölt und fleißig Fox getanzt.

Truckparade entlang der Reeperbahn

Auf den ersten Trucks mit dabei: Schlagerikone Bernhard Brink. Der blonde Schlagersänger heizte auch um 22.00 Uhr nach der Gruppe Wind auf der Aftermove-Party den Fans nochmal richtig ein. Ebenfalls auf den Trucks zu finden war Ross Antony, der im mintfarbenen Anzug mit pinker Baseballmütze gute Laune verbreitete. Etwas weniger schrill im schwarzen Anzug feierte Bata Illic nicht nur seine eigenen Hits wie "Michaela".

Als um 20.00 Uhr wieder alle Trucks auf dem Heiligengeistfeld eingetroffen waren, gingen in den Zelten die Aftershow-Partys los. Die Hamburger Polizei stellte eine friedliche Lage fest, und die Johanniter mit anderen Hamburger Hilfsorganisationen gemeinsam die Rettungskräfte. 256 mal mussten diese Erste Hilfe leisten. 90 Personen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, in vier Fällen davon in Begleitung eines Notarztes. Zu erwähnen sei noch die Stadtreinigung, die innerhalb kürzester Zeit die unliebsamen Partyreste schnell entsorgte.

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