Album als DenkmalBernhard Brink: Er denkt schon an Jubiläums-Album “75”

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Bernhard Brink: Er denkt schon an Jubiläums-Album “75” © Lars_Laion
Jörg Schulz
Redakteur

Was für ein Jahr für Schlager-Gigant Bernhard Brink: Zuerst feiert er seinen 70. Geburtstag. Nun hat er auch noch seiner unglaublichen Karriere anlässlich seines 50-jährigen Bühnenjubiläums mit einem Doppel-Album ein Denkmal gesetzt: “50”, heißt es schlicht. 50 Jahre im Rampenlicht – und die waren alles andere als schlicht.

Auch Bernhard Brink kann 50 Jahre Schlagerkarriere nicht planen

Sänger, Moderator, seit 35 Jahren skandalfrei mit seiner Ute verheiratet. Der Wahl-Berliner (gebürtiger Nordhorner/Niedersachsen) ist sich musikalisch so treu geblieben, wie seiner Frau und seiner Frisur, die sein Markenzeichen geworden ist. Das Album "50" soll ein Geschenk an seine Fans sein. Bernhard Brink, der selbst Russen-Despot Putin gerne mal die Meinung geigt, verrät im Interview: „Wir haben lange überlegt, wie wir das Jubiläum musikalisch feiern. Da kamen wir zu dem Entschluss neben neuen Titeln, auch Songs neu aufzunehmen, die wir lange nicht angefasst haben. Wie 'Danielle' aus den 70er-Jahren. Große Klassiker, von denen wir wissen, dass die Menschen diese Lieder damals toll fanden. 50 Jahre dabei zu sein, das kann man nicht planen. Das ist Glück, das ist Disziplin." Für Schlager.de erinnert sich Bernhard Brink an die letzten 50 Jahre.

Bernhard Brinks größter Peinlich-Moment

"Ich werde nie vergessen, wie ich 1978 bei Dieter Thomas Hecks ZDF-'Hitparade' saß, ich war da schon sehr selbstbewusst. Ich gehe im Kopf mein Lied durch, die Ansage von Heck kommt immer näher, und es fällt mir beim Titel von 'Hab' ich zu viel verlangt' – 'Warum bist du verlegen, willst du mich nicht seh'n...' – die nächste Zeile einfach nicht ein. Beim Live-Gesang war dann plötzlich die fehlende Zeile wieder im Kopf  'du suchst krampfhaft nach Worten, du warst es doch, du wolltest geh'n...' Genau das, was ich in dem Moment gesucht hatte, fiel mir nicht ein: 'Du suchst krampfhaft nach Worten'. Ich war schweißgebadet."

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Das sind Bernhard Brinks liebste Kollegen

"Da gibt es einige. Aber vor allem Bernd Clüver, der durch einen Treppensturz zu Tode kam und viel zu früh von uns gegangen ist. Oder Ireen Sheer, sie lebt ja auch mittlerweile in Berlin. Wir sind privat befreundet."

Bernhard Brink im Wettkampf mit Roland Kaiser

"Roland Kaiser, zum Beispiel. Wir waren von Anfang an beim selben Management und selben Produzenten. Es war immer auch ein kleiner Wettkampf unter uns. Aber es war alles in einem gesunden und sauberen Rahmen."

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Bernhard Brink auf ein Körnchen mit Dieter Thomas Heck

"Das war immer kurz vor der Sendung in seiner Garderobe. Da hat man dann schnell noch mit einem Doppelkorn angestoßen." Eigentlich habe Dieter Thomas Heck, dessen Witwe Ragnhilt jetzt in einem Altersheim lebt, es nicht nötig gehabt. Brink: "Das war wohl eher aus Aberglaube. Er dachte wohl, dass sonst was schiefgehen könnte. Dazu war noch eine Kerze aufgestellt. Das war wie ein kleiner Altar. Das war alles normal, das war eben Dieter."

Dieter Thomas Heck hat Bernhard Brink den Weg bereitet

"Dieter Thomas Heck war nicht nur der Moderator, sondern auch der Mentor hinter den Kulissen. Er entschied, wer in seiner Sendung auftritt. Er war einfach wichtig, weil Dieter einem den Weg ebnen konnte."

Für seine Frau singt Bernhard Brink "Blondes Wunder"

"'Blondes Wunder' kann man auf meine Frau Ute, mit der ich seit 35 Jahren verheiratet bin, beziehen. Ansonsten liebt sie es sehr, wenn ich das Weihnachtslied 'Heidschi-Bum-Beidschi' singe."

Bernhard Brink wäre ohne Schlager Anwalt geworden

"Ich hätte brav mein Studium gemacht und wäre Rechtsanwalt geworden. Aus heutiger Sicht unmöglich. Aber damals, in den 70er-Jahren, wurde ich ja immer erfolgreicher. Und wurde dann nach 16 Semestern zwangsexmatrikuliert. Und trotzdem ist alles gut gelaufen."

Bernhard Brink schließt Album "75" nicht aus

"Na, ja. Ich habe ja einen Vertrag auf Lebenszeit mit dem Platten-Label 'Telamo'. Und wenn ich noch weiter Spaß habe, so moderne Sachen wie '100 Millionen Volt' zu machen, oder 'Hurrikan'. Aber – es geht immer weiter. Mit und ohne Bernhard Brink."

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