Dumm gelaufenMichael Wendler: Gefangen bei Telegram

Michael Wendler: Gefangen bei Telegram © BMC-Images/ Dominik Beckmann
Jörg Schulz
Redakteur

Michael Wendler in der Schwurbler-Falle! Über zwei Jahre tobte er sich auf dem bevorzugten Kanal der Weltverschwörer, Drogenhändler und Kriegsverbrecher aus. Am 12. März verkündete er da seinen Abschied – weil er angeblich einsichtig geworden ist. Doch Telegram lässt ihn nicht aus den Fängen. Der Wendler – gefangen bei Telegram!

Im Januar 2021 der Wendler-Urknall: Mit dem Telegram-Posting "KZ Deutschland? Es ist einfach nur noch dreist, was sich diese Regierung erlaubt", jagte der Wendler seine Karriere in die Tonne. Er verlor seine RTL-Jobs (DSDS-Jury, Hochzeit-Doku), niemand wollte mehr den Wendler. Dafür versprühte er Gift und Galle und ganz viel Schwurbel-Unsinn via Telegram – alle anderen Social Media Unternehmen hatten dem Wendler den Ton abgedreht.

Michael Wendler droht mit neuem Album

Viele Skandale später (er verdient Geld mit seiner schwangeren Ehefrau Laura Müller auf einem Erotik-Onlineportal, er schuldet dem Finanzamt und einem ehemaligen Bekannten über eine Million Euro) meldet er sich am 26. Dezember 2022 via Twitter wieder – Twitter-Neubesitzer Elon Musk hatte gesperrte Lügner und Schwurbler wie Trump, Wendler und Co. einen Neuanfang ermöglicht. Seine Androhung: "Vielleicht kommt ein neues Album 2023."  Zu der Zeit hatte der Wendler bei Telegram fast 110.000 Follower.

Wer liebt noch den DJ?

Am 12. März verkündete er seinen Telegram-Abschied: "Ich habe mich entschieden, meinen Telegram-Kanal in den nächsten Tagen komplett zu löschen. Es wird hier keinen Content mehr geben." Doch sein Versuch, wieder gesellschaftsfähig zu werden, um mit TV-Deals eigene Einkünfte zu generieren, scheiterte kläglich. RTL2 machte nach einem Sturm der Entrüstung klar: Die geplante Schwanger-Doku mit Michael Wendler und Laura Müller wird es nie geben. Dennoch kennen seine Schwurbel-Anhänger von einst keine Gnade: Sie verlassen zu Tausenden Wendlers sinkendes Telegram-Boot. 88.279 Follower sind es aktuell – noch.

Telegram lässt den Wendler nicht los

Ihm scheint das Wasser bis zum Halse zu stehen. Die Taktik – unklar. Michael Wendler scheint zunächst tatsächlich mit dem Schwurbel-Kanal Schluss machen zu wollen, wie von ihm nun auf Twitter zu lesen ist. Allerdings soll es Probleme geben: "Telegram weigert sich, meinen Kanal zu löschen! Alle Bemühungen, mit Telegram in Kontakt zu kommen, um die Kanallöschung zu erreichen, blieben bislang erfolglos. Der Kanal sei zu groß für eine Löschung. Ein automatischer Button zeigt dieses an. Wir bleiben dran."

Der Wendler schwurbelt wieder

Sechs Stunden später kommt wieder der alte Schwurbel-Wendler durch. Da schreibt er: "Wo bleibt die Entschuldigung und Wiederherstellung der Reputation der Corona-Maßnahmen-Kritiker, die sich für Meinungsfreiheit, Grundrechte und Aufklärung eingesetzt haben?" Der Wendler – ein Schwurbler, gefangen von Telegram...

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