Gemütliche Atmosphäre, gute Laune – beim „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ soll der Name Programm sein. Doch wie viel Spaß versteht der Moderator wirklich? Diese Frage stellte sich beim jüngsten Aufeinandertreffen mit Schlagersänger Ramon Roselly.
Zunächst lief alles nach Plan: Gemeinsam mit Roselly plaudert der Gastgeber über die Musik von Bata Illic, die Stimmung ist entspannt. Dann will Borg wissen, ob sein junger Kollege denn auch ein Lieblingslied von ihm persönlich habe. Roselly antwortet prompt – doch anstatt einen Titel von Borg zu nennen, stimmt er „Weine nicht, wenn der Regen fällt …“ an. Der Haken: Das Lied stammt von Drafi Deutscher.
Spaßbremse oder schlagfertig?
Andy Borg reagiert blitzschnell – und greift beherzt zum Mikrofon. Lachend, aber bestimmt unterbricht er Rosellys Gesang und stellt klar: „Er hat mich verwechselt.“ Das Publikum johlt, doch in Borgs Lächeln mischt sich für einen Moment auch spürbare Irritation.
Dass Borg kein Kind von Traurigkeit ist, bewies er im Anschluss – mit einer charmanten, aber eindeutig doppeldeutigen Retourkutsche. Während er Roselly als „Nachwuchssänger“ ankündigt, stellt er sich demonstrativ vor ihn und nimmt ihm so ganz buchstäblich die Bühne. Eine spielerische Geste – oder doch ein Seitenhieb mit Nachdruck?
+++ Andy Borg: Anwaltspost! Das bringt ihn auf die Palme +++
„Das ist Ramon Roselly – er hat noch Welpenschutz“, scherzte Borg später. Doch bleibt die Frage: Wie viel Spaß versteht Andy Borg tatsächlich, wenn der Witz auf seine Kosten geht? Humor zeigte er an diesem Abend durchaus – aber eben mit klaren Grenzen.
Auch ein weiterer Gast sorgte ungewollt für Wirbel. Als Georg Spitaler von den Fetzig’n zum Mikro greifen soll, weist Borg ihn mehrfach darauf hin, bitte hinter der Kamera zur Band zu gehen. Doch Spitaler nimmt die direkte Abkürzung: Mitten durchs Bild, genau in dem Moment, als Borg spricht. Der Gastgeber verliert kurz die Fassung: „Nicht durchs Bild! Ich hab hundertmal gesagt […] der rennt mir durchs Bild!“, schimpft er hörbar genervt – und zeigt damit einmal mehr, dass bei aller Schlagerseligkeit gewisse Regeln gelten.

Der Schlager-Newsletter:
Jeden Freitag in Deinem Mail-Postfach:
Hier anmelden