Schlagersänger Eloy de Jong spricht mittlerweile offen über die schwierige Kindheit, die er mit einem alkoholkranken Vater verbrachte. Der Schlagerstar, bekannt durch die Boygroup Caught in the Act, erinnert sich an die ständigen Ängste und den emotionalen Druck, den er als Kind erlebte.
In seiner Jugend war sein Vater häufig betrunken, was die Beziehung zwischen den beiden stark belastete. Der Musiker erzählt Interview mit „Woche der Frau“: „Wenn man einen Papa hat, der oft betrunken ist, da fühlt man täglich Angst. Ich bin als Kind oft über meine Grenzen gegangen. Ich wurde auch in der Schule gemobbt, hatte keine Freunde, weil ich niemanden zu mir nach Hause einladen konnte.“
Eloy de Jong und seine kritische Haltung zum Alkohol
Sein Vater starb 1996, doch die Narben dieser Kindheit blieben. Eloy de Jong schildert, wie schwierig es für ihn war, während seiner Karriere als Musiker eine positive Verbindung zu seinem Vater zu erleben. „Er hat miterlebt, dass Caught in the Act groß geworden ist, aber ich habe niemals gemerkt, dass er stolz auf mich war.“ Trotz des Ruhms und Erfolgs konnte er nie die väterliche Anerkennung erfahren, die viele Kinder sich wünschen.
Da Eloy de Jong selbst so intensiv die Schattenseiten des Alkoholismus erlebt hat, äußerte er kürzlich seine Kritik an Heino. Der Schlagersänger hatte mit „Ein Gläschen am Morgen“ ein Lied veröffentlicht, das die tägliche Konsumation von Alkohol verherrlicht.
Für Eloy de Jong ist das problematisch. „Zwar sollte man Songs nicht zu ernst nehmen, aber Alkohol ist eben nicht nur Spaß“, erklärte er im Interview mit „web.de“. Seine eigenen Erfahrungen mit dem Thema machen ihn besonders sensibel gegenüber derartigen Verharmlosungen.
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Der Schlagerstar betont, dass er nicht gegen fröhliche Lieder über Alkohol ist. „Ich glaube, man muss da unterscheiden. Es gibt Lieder, die Freude und Urlaubsgefühle vermitteln. ‚Griechischer Wein‘ von Udo Jürgens ist für mich so ein Song.“ Doch er zieht eine klare Grenze, wenn es darum geht, Alkohol als Teil des Alltags zu präsentieren. Besonders problematisch findet er die Darstellung des Alkohols als Mittel gegen Sorgen und Stress.
Eloy de Jong weiß aus eigener Erfahrung, wie gefährlich die Normalisierung von Alkohol sein kann. Auch wenn er den Spaß an Musik schätzt, möchte er, dass sich jeder bewusst ist, wie stark Alkohol das Leben beeinflussen kann.
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