Nach WutredeHeino – Gender-Shitstorm “Sat.1 Frühstücksfernsehen”: Jetzt reagiert der Sender
Heino in der Gender-Hölle: Im “Sat.1 Frühstücksfernsehen” mit der Sprachpolizei ab. Die Befürworter keilen gegen Heino, Format-Macher und Sender aus. Jetzt reagiert Sat.1 gegenüber Schlager.de.
Eigentlich wollte Heino nur für sein neues Album “Lieder meiner Heimat” Werbung machen. Die Songs darauf – eigentlich echte Ballermann-Kracher: “Layla”, “10 nackte Friseusen” oder “Finger im Po – Mexiko!” (u.a.). Unter Gender-Befürwortern, die sich Minderheiten-Sensible Sprache auf die bunte Fahne geschrieben haben, ein rotes Tuch. Für Heino sind sie moderne Volkslieder. Aber selbst Volkslieder trifft ja der Gender-Bann.
Heino liebt seine schwarze Haselnuss
Heino während der Sendung darauf angesprochen, reagiert mit dem verbalen Holzhammer: "Denen haben sie ins Gehirn geschissen, so wie wir im Rheinland sagen. Ich steh’ da überhaupt gar nicht zu. Ich werd’ weiter von der schwarzen Haselnuss singen, ich werd’ weiter 'Lustig ist das Zigeunerleben‘ singen. Da lass’ ich mich von keinem Menschen abbringen. Das ist ein Stück Kulturgut. Das habe ich in den Sechzigerjahren, in der Blütezeit des Beats, wieder populär gemacht. Und das soll auch so bleiben, wie es ist."
Dafür gab's in den sozialen Netzwerken von der selbsternannten Genderpolizei ordentlich Saures. Drei Beispiele, die auf der Instagram-Seite des "Sat.1 Frühstücksfernsehen" zu finden sind: "Alte weiße Männer finden Gendern scheiße und verweigern sich rassismuskritischem Sprachgebrauch (mit dem Verweis auf 'Kulturgut‘) – ist ja mal was ganz Neues." Oder: "Unfassbar schlimm, was er so von sich gibt. Und das in Dauerschleife den ganzen Morgen. Ganz, ganz gruselig. Zurückgewandt und einfach Nein." Auch Sat.1 in der Kritik – dabei wird das Live-Format von einer externen Produktionsfirma gestemmt: „Richtig unangenehmer Auftritt. Noch schlimmer: Eure nicht vorhandene Reaktion auf Rassismus und Sexismus … ich bin einfach nur sprachlos.“
Redefreiheit ist das Leben.Sat.1-Sprecher Christoph Körfer zitiert den verfolgten Schriftsteller Salman Rushdie
Wie steht der Sender dazu? Auf Schlager.de-Nachfrage antwortete SAT.1-Sprecher Christoph Körfer salomonisch: "Was Gäste in einer Sendung sagen, steht nicht automatisch für die Haltung eines Senders. Trotzdem lassen Sie mich an dieser Stelle gerne Salman Rushdie zitieren. Der indische Schriftsteller, der ob seines Buches 'Die satanischen Verse' verfolgt wurde und wird, sagt: `Redefreiheit ist das Entscheidende, um sie dreht sich alles. Redefreiheit ist das Leben.'" Ob das die lauthalsen Gender-Befürworter, beschwichtigt? Denn die agieren ja ganz so, wie es Artur Schopenhauer (etwa 1830) schon wusste: "Wenn man merkt, dass der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob."