Manchmal reicht ein einziger Moment, um das ganze Leben zu verändern. So war es auch bei Peter Maffay! Denn bei ihm war es dieser eine Moment, bei dem er sich sicher war: Ich mache jetzt Musik!
Peter Maffay hat sein Idol gefunden
In einem Interview mit „Stern“ erinnert sich der 75-Jährige zurück: „Ich habe den Moment nicht vergessen, als ich das Ding das erste Mal hörte.“ Es geht um den ikonischen Gitarrenriff von „Satisfaction“ von den Rolling Stones. „Es hat mich völlig umgehauen. Nichts war danach so wie vorher“, erklärt Maffay. Der junge Peter fand in ihnen seine Idole, wollte sein wie sie: „Der Sound, die Klamotten, die Typen, wie die auf der Bühne agiert haben!“
Für ihn war klar: „Das war die Welt, in die ich aufbrechen wollte.“ Peter und seine Band haben Blut geleckt. Sie klapperten Gasthöfe und Tanzlokale ab und haben „das Zeug nachgespielt, das aus England und Amerika rüberkam.“ Seine Eltern wussten damals nicht, dass seine schulische Karriere stark darunter litt. „Ich glaube, ich habe im letzten Schuljahr 180 Tage gefehlt“, gibt der Rocker zu.
+++ Peter Maffay über den Weg zum Rocker: „Das war erniedrigend.“ +++
Schlager vor Rock?
Warum dann aber die Karriere erst mit dem Schlager so richtig begann, erklärt Maffay auch. „Ich wollte unbedingt einen Plattenvertrag. Irgendwann habe ich Michael Kunze kennengelernt, einen etablierten Songwriter“, blickt er zurück. Dieser stellte ihm ein Ultimatum: „Der sagte: Ich habe eine Option, die heißt Schlager. Wenn du einen Vertrag willst, machen wir ‚Du‘.“ Und Für Peter war klar, dass er da zuschlagen muss. Denn er wusste, wenn er sich für Rock entschieden hätte: „Dann hätte Kunze mich ohne Plattenvertrag nach Hause geschickt.“

Nach seiner erfolgreichen Schlagerkarriere, entschied er sich endlich das zu singen, wofür sein Herz wirklich brennt. Schämen tut Maffay sich für seine Vergangenheit überhaupt nicht: „Das war eine Phase, ich habe damit keine Berührungsängste.“ Er weiß aber heute ganz genau, wo er hingehört: „Ich würde mir heute keinen Samtanzug mehr schneidern lassen.“
Peter Maffay ist da angekommen, wo er hingehört: im Rock!

