Roland Kaiser: “Das macht mich traurig, wütend und sprachlos”

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Deshalb ist er eine Schlagerlegende

Jörg Schulz
Redakteur

Roland Kaiser kann die schönen Töne. Und auch die sehr ernsten. Deutlich wie nie äußert er sich in einem Interview zu Judenhass und AfD.

Roland Kaiser (71), Schlagerlegende. Fast 100 Millionen Platten verkauft. Proppenvolle Hallen. Seine Dresdner “Kaisermania” im Rekordtempo ausverkauft. Ein Vollblutmusiker, der auch politisch ist. Seit 2002 ist Roland Kaiser SPD-Mitglied, Bundeskanzler Olaf Scholz, damals noch Staatssekretär, überreichte ihm persönlich das rote Parteibuch.

Kürzlich erst äußerten sich Stars wie Helene Fischer und Florian Silbereisen ebenfalls politisch. Helene im "Stern": "Wir müssen unsere Werte und unsere Demokratie jetzt verteidigen und dürfen das Feld nicht den Antidemokraten überlassen." Eine Meinung, die offenbar nicht alle teilen, denn ihre Aussagen zogen einen Shitstorm nach sich. Roland Kaiser ist seit Jahren engagiert, sagt seine Meinung trotzdem und zeigt klare Kante.

Roland Kaiser erinnert an die Nazizeit

So sprach Roland im "Bild"-Interview über den barbarischen Terrorüberfall der palästinensischen Hass-Schlächter auf Israel am 7. Oktober 2023 (über 1200 Menschen kamen ums Leben), es folgten judenfeindliche und islamistische Gewalt-Aufmärsche auf deutschen Straßen. Roland Kaiser: "Was mich besonders abstößt, ist diese Form von Antisemitismus. Das macht mich traurig, wütend und sprachlos. Ich finde es ganz furchtbar, dass wir die gleichen Widerlichkeiten begehen, wie die Generation meiner Eltern. Das enttäuscht mich zutiefst."

Mit dabei: linke Extremisten. Und Rechte. Die gesellschaftliche Problem-Lage macht die Rechtspartei AfD immer stärker. Auch über die sagt Roland Kaiser offen seine Meinung. Angst, dadurch Fans wie Helene Fischer zu verlieren, hat er aber nicht. Roland Kaiser ist davon überzeugt:

Man sollte mit den AfD-Politikern freundlich umgehen, um sie nicht zu Märtyrern zu machen.Roland Kaiser

Seine Empfehlung: Man solle diese Leute mit konkreten Fragen konfrontieren: "Was ist IHR Plan in dieser Sache? Was wollen SIE in dieser Angelegenheit tun? In der Regel bekommt man Antworten, die sehr hohl sind."

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