Ist das überhaupt noch möglich?König Charles & Prinz Harry: Versöhnung vor der Krönung?

König Charles & Prinz Harry: Versöhnung vor der Krönung? © Dutch Press Photo/Cover Images
AdelPost
Redaktion

Es ist ein vorläufiges Ende, das so vor sechs Jahren wohl kaum jemand vorhergesehen hat. Harry und Meghan auf der einen Seite. Und die britischen Royals auf der anderen. Dazwischen: Vorwürfe, Unterstellungen, Zweifel und Tränen. Doch nach Veröffentlichung von Prinz Harrys Biografie „Spare“, die im Deutschen den Titel „Reserve“ trägt (Penguin Verlag), ist erst einmal alles gesagt. Zumindest von seiner Seite aus. Die Frage ist: Was passiert nun? Werden sich die Royals wieder annähern? Und kommen Harry und Meghan zur Krönung von König Charles im Mai?

König Charles & Prinz Harry: Versöhnung überhaupt noch möglich?

Im „ITV“-Interview mit dem britischen Journalisten Tom Bradby verrät Prinz Harry, dass er für Aussprachen mit seiner Familie längst bereit wäre: „Ich hoffe auf ein konstruktives Gespräch, wenn die Zeit gekommen ist. Ich habe mich darum bemüht und viel Geld für anwaltliche Hilfe bei dem Versuch einer Aussöhnung ausgegeben. Aber es scheint, als gäbe es einen internen Status quo, bei dem sie das Gefühl haben, es sei besser, wenn wir die Bösewichter bleiben.“ Er glaubt dennoch zu einhundert Prozent an eine Chance auf Aussöhnung und wünscht sich das auch – allerdings nur unter einer Voraussetzung: „Es kann Frieden geben, wenn es Wahrheit gibt. Die Aussöhnung zwischen meiner Familie und mir ist unsere Sache. Und es kann nur funktionieren, wenn wir die Klatschpresse heraushalten.“

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Hat der Sohn von König Charles III. sich längst um Kopf und Kragen geredet?

In seiner Autobiografie spricht Prinz Harry all die Themen an, die ihn in den letzten Jahren beschäftigten. Und das sind eine Menge. Er packt in seinem Buch auch über die angeblich ungesunde Beziehung des britischen Königshauses mit den Medien aus, verrät Dinge, die viele Royals wohl lieber geheim gehalten hätten. Hat er damit nicht jede Chance auf eine Annäherung verspielt? Der zweifache Vater glaubt: auf keinen Fall! „Schweigen führt nur dazu, dass Missbrauch weitergehen kann. Ich weiß nicht, wie Schweigen jemals die Dinge zum Besseren wendet. Das ist meine ehrliche Überzeugung“, so der 38-Jährige. Er macht noch einmal deutlich: „Ich hatte nie ein Problem mit der Monarchie oder dem Konzept dahinter. Ich hatte ein Problem mit der Presse und der kranken Beziehung zwischen ihr und dem Palast. Ich liebe mein Mutterland und meine Familie und werde das immer tun. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie im zweitdunkelsten Moment meines Lebens für mich dagewesen wären. Eines Tages werden sie zurückblicken und sich das auch wünschen.“

Harry macht sich Sorgen um Neffe Louis und Nichte Charlotte

Der Royal, der mit seinem Leben aktuell „sehr, sehr glücklich“ ist, offenbart, dass auch er bei einem internen Familiengespräch bereit wäre, Irrtümer einzuräumen: „Ganz sicher. Ich bin sicher, dass wir auch Fehler gemacht haben. In den letzten drei, vier Jahren habe ich ständig gefragt, was wir falsch gemacht haben, damit ich das korrigieren und mich dafür entschuldigen kann. Es kam aber nie eine Antwort.“ Mit seinen Memoiren möchte er seiner einstigen Familie nicht schaden. Ganz im Gegenteil. Daher hat er in seiner Biografie einige Sachen ausgelassen, obwohl er mit seinen Geschichten auch zwei Bücher hätte schreiben können. Harry möchte vor allem Bruder William die Augen öffnen. Denn er glaubt, dass mindestens einem der drei Kinder seines Bruders das gleiche Schicksal erwartet wie ihn. Nämlich die psychische Last, nur der Ersatzthronfolger zu sein. „Ich mache mir Sorgen darüber, dass sie die gleichen traumatischen Erfahrungen machen müssen wie ich. Solche schädlichen Verhaltensmuster müssen durchbrochen werden“, so der 38-Jährige zum britischen „Telegraph“.

Kommen Harry & Meghan zur Krönung im Mai 2023?

Am 6. Mai 2023 wird sein Vater Charles in der Westminster Abbey in London zum neuen König gekrönt. Es ist auch der Tag, an dem Harrys Sohn Archie seinen vierten Geburtstag feiert. Ob er und Ehefrau Meghan dennoch zur Krönungszeremonie erscheinen? Das weiß der zweifache Vater ehrlicherweise noch nicht, wie er im Interview mit Tom Bradby zugibt: „Bis dahin kann so viel geschehen. Aber meine Tür steht immer offen. Der Ball liegt jetzt bei ihnen. Es gibt viel zu diskutieren. Und ich hoffe wirklich, dass sie dazu in der Lage und bereit sind, miteinander zu reden. Denn in sechs Jahren und der Zeit davor ist so viel passiert.“ Viele werfen dem Royal, der nun mit seiner Familie und drei Hunden im kalifornischen Santa Barbara lebt, vor, zu oft in die Vergangenheit zu schauen – und zu wenig nach vorn. Harry findet das nicht: „Ich stecke nicht in der Vergangenheit fest und werde das auch nie. Mit vielem, was geschehen ist, habe ich meinen Frieden gemacht. Aber ich warte immer noch auf Rechenschaft. Nicht unbedingt nur wegen uns, sondern wegen der Bedeutung, die das für so viele andere Menschen haben wird.“ Jetzt liegt es also vor allem an König Charles, auf seinen jüngsten Sohn, den er stets „darling boy“ nannte, zuzugehen. Und vielleicht schaffen er, Harry und William es ja, sich die Hand zu reichen – bevor es dafür irgendwann zu spät ist …

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