Moderiert von Florian Silbereisen„Der große Schlagerabschied“ von Jürgen Drews: Warum diese Show eigentlich keine richtige Abschiedsshow ist
„Der große Schlagerabschied“ von Jürgen Drews: Warum diese Show eigentlich keine richtige Abschiedsshow ist
Knapp 60 Jahre stand er auf der Bühne, wurde mit dem Evergreen „Ein Bett im Kornfeld“ zur Legende und geht als „König von Mallorca“ in die Schlagergeschichte ein. Ja, Jürgen Drews kann auf ein spannendes und bewegtes Leben zurückblicken. Langeweile kam bei ihm nie auf. Doch aufgrund einer Nervenkrankheit zieht er sich nun in sein Privatleben zurück. Florian Silbereisen will sich mit der ARD-Show „Der große Schlagerabschied“ von der Musiklegende verabschieden – doch leider erfüllt die Sendung, die bereits im Oktober aufgezeichnet wurde, nicht die Erwartungen …
Florian Silbereisen schickt Jürgen Drews mit „Der große Schlagerabschied“ in den Ruhestand
Denn wie Schlager.de weiß, spielt Jürgen Drews, um den es eigentlich geht, nur eine Nebenrolle. Zwar sind seine Tochter Joelina und seine Ehefrau Ramona bei der Eurovisionsshow mit dabei, stehen sogar mit ihm auf der Bühne – doch mehr passiert rund um den Erfolgsmusiker in der knapp dreistündigen Sendung wohl nicht. Denn sein Auftritt soll nur knapp eine halbe Stunde dauern. Angekündigt sind am Samstag auch Stars wie Maite Kelly, Melissa Naschenweng, Andreas Gabalier, Anna-Maria Zimmermann und Thomas Anders. Erwartet wurde, dass diese Künstler gemeinsam mit Jürgen Drews seine bekanntesten Songs zum Besten geben – doch nichts da. Maite Kelly beispielsweise promotet auf Instagram fleißig ihren neuen Song „Ich brauch einen Mann“, den sie am Samstag bei „Der große Schlagerabschied“ vorstellen wird. Es wird also nicht nur eine Abschieds-, sondern auch eine Premierenshow.
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Warum bekommt Jürgen Drews keine Show wie Roland Kaiser?
Viele Schlagerfans erinnern sich vielleicht: Im März 2019 präsentierte Florian Silbereisen eine Ausgabe der Feste-Shows mit dem Titel „Alle singen Kaiser – Das große Schlagerfest“ – zu Ehren des Grandseigneurs des deutschen Schlagers, Roland Kaiser. Damals sangen Stars wie Andrea Berg, Michelle, Ben Zucker und Giovanni Zarrella die ganz großen Kaiser-Hits. Warum bekommt nicht auch Jürgen Drews so eine fulminante Show? Immerhin zählt auch er bis heute zu den ganz großen im Schlagerbusiness. Seine Ankündigung, sich von der Bühne zu verabschieden, schlug dementsprechend hohe Wellen. Eine Abschiedsshow, in der es nur um ihn geht und in der andere Künstler seine Hits wie „Ein Bett im Kornfeld“, „Wieder alles im Griff“, „Ich bau dir ein Schloss“ und „Irgendwann, irgendwo, irgendwie“ singen, wäre also angemessen gewesen. Dass er sie augenscheinlich nicht bekommt, ist mehr als schade.
Darum hört der „König von Mallorca“ auf
Seinen Ruhestand hat sich Jürgen Drews nach abertausenden Auftritten und Tourneen mehr als verdient. Doch der 77-Jährige zieht sich nicht etwa zurück, weil er keine Lust mehr auf Auftritte hat, sondern weil es ihm gesundheitlich nicht gut geht. Der gebürtige Brandenburger leidet an der chronischen Nervenkrankheit Polyneuropathie. Seine Tochter Joelina verriet gegenüber der Zeitschrift „Bunte“, dass sich die Erkrankung zwar „sehr schleichend“ entwickelt. Doch sie offenbarte auch: „Man merkt es hin und wieder, er hat Probleme mit der Balance, kann zum Beispiel nicht mehr so gut Fahrrad fahren.“ Florian Silbereisen gestand gegenüber „Express.de“, dass sein Schlagerkollege bei der gemeinsamen Tour an manchen Tagen „einfach müde, erschöpft und kaputt war“. Daher nun der rechtzeitige Rückzug. Der Musiker und seine Ehefrau Ramona möchten in der kommenden Zeit ihr Privatleben mehr genießen. Jürgen Drews wird die Bühne am Samstag bei „Der große Schlagerabschied“ mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlassen. Und auch, wenn sich nicht die komplette Show um den „Ein Bett im Kornfeld“-Interpreten dreht – emotional wird es allemal …
So wurde er König von Mallorca
Knapp 60 Jahre stand er auf der Bühne, wurde mit dem Evergreen „Ein Bett im Kornfeld“ zur Legende und geht...
