Was ist nur beim ZDF-„Fernsehgarten“ los? Eigentlich ist die sonntägliche Kultsendung mit Andrea Kiewel auf dem Mainzer Lerchenberg ein Garant für gute Laune, Sommerfeeling und musikalische Unterhaltung. Doch hinter den Kulissen rumort es gewaltig und immer wieder geraten Künstler und das Format aneinander.
Inzwischen mehren sich die Stimmen aus der Branche, die eines gemeinsam haben: Frust über die Abläufe, das Verhalten hinter der Kamera und Entscheidungen der Produktion.
ZDF-„Fernsehgarten“: Ikke Hüftgold äußert massive Kritik
Jüngster Fall: Ballermann-Star Ikke Hüftgold. Im Vorfeld des Mallorca-Specials – das aufgrund eines Unwetters evakuiert werden musste – platzte dem Partysänger der Kragen. Ein Einzelfall? Mitnichten! Viele bekannte Namen haben dem Format längst den Rücken gekehrt – und machen keinen Hehl aus ihren Gründen.
Roland Kaiser war zuletzt 2016 zu Gast. Matthias Reim ließ sich bereits 2014 das letzte Mal blicken – und erklärte später gegenüber t-online: „Ich möchte nicht zwischen Kochnischen und Akrobaten bei strahlendem Sonnenschein meine Songs präsentieren.“
Auch diese Stars kehren Andrea Kiewel den Rücken zu
Auch Roberto Blanco kritisierte die Bezahlung: „Wenn sie mich nicht mehr bezahlen wollen, dann komme ich nicht mehr.“ Die Liste der Stars, die schlecht auf den „Fernsehgarten“ zu sprechen sind, wird immer länger – und die Vorwürfe vielfältiger. Pietro Lombardi zum Beispiel verließ 2019 wutentbrannt das Gelände, weil ihm untersagt wurde, mit Cappie aufzutreten. „Ich fahre jetzt wieder nach Hause. Was für eine Unverschämtheit! Beim ‚Fernsehgarten‘ werdet ihr mich nie wieder sehen.“
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Und auch Estefania Wollny bekam nach ihrem Auftritt ordentlich Gegenwind – allerdings nicht nur vom Publikum, sondern auch von Moderatorin Kiwi persönlich. Die lachte nach der Gesangsperformance herzhaft – zum Entsetzen vieler Fans. „Das Verhalten von Frau Kiewel finde ich unverschämt“, schrieb eine Zuschauerin auf Twitter. „Die Kiwi ist nicht mehr wie früher. Sie ist richtig arrogant geworden.“
Das sagt Kiwi zur Kritik der Stars
Auch die Corona-Jahre lieferten reichlich Diskussionsstoff: So stand Ballermann-Sänger Almklausi wegen eines Auftritts in Bulgarien plötzlich auf der Kippe. Doch das ZDF winkte nach eingehender Prüfung durch: „Ich bin nicht krank, habe keine Symptome. Den Gästen wurde vorm Club auch Fieber gemessen“, verteidigte er sich.
Im Mai 2022 dann der nächste Aufreger: Nach einem Auftritt von Zirkusartistin Lili Paul-Roncalli fragte Andrea Kiewel unverblümt, ob sie denn keine Kinder habe – und ob das „nicht ausgeschlossen“ sei. Die Künstlerin reagierte fassungslos: „Solche Fragen stellt man doch 2022 einer Frau nicht mehr.“ Gleich im Anschluss lieferte sie dafür auch die Begründung: „Weil ich einfach finde, dass es eine wahnsinnig private Frage ist und es sich weder in der Öffentlichkeit noch gegenüber einer Person, zu der man keine Bindung hat, gehört.“
Der nächste Eklat ließ nicht lange auf sich warten. Beim ESC-Vorentscheid 2025 wurde bekannt, dass das Duo Abor & Tynna die Einladung zum „Fernsehgarten“ bewusst ablehnte. Moderatorin Kiewel machte ihrem Ärger darüber live Luft: „Die wollen sich nicht im ‚Fernsehgarten‘ sehen – ich finde das zum Kotzen. Aber es ist eben so. Du kannst ja niemanden zwingen.“
Ob und wie Andrea Kiewel und ihr Team diese Entwicklung stoppen können? Das bleibt spannend – denn die Liste unzufriedener Künstler wird offenbar immer länger.
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