Wir trauern um Karl Moik

Wir trauern um Karl Moik © Wikipedia
Maria Landwehr

Was haben wir mit ihm gelacht, gesungen und am Ende mit ihm gebangt! Karl Moik, der erste Musikantenstadl-Moderator, ist heute früh an den Folgen eines Herzinfarktes erlegen.

Der sympathische Entertainer und Sänger übernahm 1981 die Moderation des Musikantenstadl’s und machte ihn zu einer der bekanntesten und beliebtesten Sendungen im schweizerischen, österreichischen und deutschen Fernsehen. Die Kombination aus Unterhaltungen mit den Künstlern und der Präsentation volkstümlicher Musik begeisterte und begeistert bis heute ein Millionenpublikum.

Karl Moik war eine Legende der Volksmusik und noch mehr

Doch Moik war mehr für seine Fans als nur ein "Fernsehformat". Er moderierte u.a. den österreichischen Vorentscheidung zum Grand Prix der Volksmusik, den Silvesterstadl und das Reisemagazin "Rund um die Welt". Des Weiteren trat er als Schauspieler u.a. als Gerichtsmediziner im begehrten ARD-Tatort an und mimte den Bürgermeister in dem Film "Das Musikhotel am Wolfgangsee".

Zahlreiche Preise krönten seine berufliche Leistung, seine Leidenschaft für die Musik und sein unermüdliches Engagement. Dieses Engagement setzte er auch privat ein. Er unterstützte, da er selbst Diabetiker war, bis zuletzt die Stiftung "Chance bei Diabetes" und diente als Botschafter, um über Lebenstiländerungen bei Typ 2 aufzuklären. Vielleicht ist ihm am Ende alles zuviel geworden. Stets kämpfte Moik um seine Anererkennung, gegen den Verjüngungswahn in der ARD, dem er zum Opfer fiel und zuletzt gegen immer mehr werdende gesundheitliche Probleme. Ein Herzinfarkt Anfang letzten Jahres, der ihm beinahe das Leben kostete. Danach wochenlanges Koma, Virus in seiner Blase, Wasser in der Lunge, Nierenprobleme... Eine Reihung von immer neuen Erkrankungen, die den Körper sich nicht erholen ließen. An der Seite seiner Frau Edith, die ihren Karl in den Stunden seines schwersten Kampfes Halt gab, starb der Künstler in einer Salzburger Klinik. Er hinterlässt neben seiner Frau die beiden Kinder Evelyn und Wolfgang.

2013 antwortete Moik auf die Frage des Herrn Lanz, ob er den Musikantenstadl vermisse: "Nein, jetzt nimmer".

Aber wir, Karl, werden Dich vermissen....

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