Didi Hallervorden: Kurioser Nazi-Vergleich

Didi Hallervorden gehört wohl zu den beliebtesten Komikern in Deutschland. Seit 2008 betreibt der Kabarettist das Schlosspark Theater in Berlin. Und genau dort hat er nun die Bombe platzen lassen. Hallervorden erhebt schwere Vorwürfe. 

Dieter “Didi” Hallervorden kann man in einem Atemzug mit großen Komikern wie Loriot oder Otto nennen. Der 85-Jährige hat sich mit seinem legendären “Palim-Palim”-Sketch unsterblich gemacht. Zudem moderierte Didi in den 90ern die Sendung “Verstehen Sie Spaß?”. Vor einigen Jahren eroberte der Dessauer zudem die Kino-Herzen im Film “Honig im Kopf”.

Didi Hallervorden: Vergewaltigung der deutschen Sprache

Ans Aufhören denkt Hallervorden längst noch nicht – ganz im Gegenteil: Seit 2008 leitet er das Berliner Schlosspark Theater. Bei der diesjährigen Vorstellung des Spielplans für die Saison 2021/2022 sorgte der Satiriker mit einer Aussage für besondere Aufmerksamkeit. Es geht ums hart diskutierte Thema “Gendern”: “Das Schlosspark Theater wird, so lange ich da ein bisschen mitzumischen habe, sich am Gendern nicht beteiligen.” Allen Mitarbeitern stehe es frei, das zu handhaben, wie sie möchten. Didi weiter: “Aber alles, was vonseiten des Theaters herausgegeben wird, wird nicht dazu dienen, die deutsche Sprache zu vergewaltigen.” Eine sehr deutliche Meinung des Entertainers.

Nazi-Vergleich

Doch das ist nicht alles. Hallervorden, der in der NS-Zeit geboren wurde und mit 22 Jahren aus der DDR flüchtete, fühlt sich an alte Zeiten erinnert: “Natürlich entwickelt sich Sprache. (…) Aber sie entwickelt sich nicht von oben herab auf Befehl. Es hat in der letzten Zeit nämlich zwei Versuche gegeben. Einmal von den Nazis und einmal von den Kommunisten. Beides hat sich auf Druck durchgesetzt, aber nur temporär – und zwar auf Zwang.” Ein Vergleich, der sicherlich für viele Diskussionen sorgen wird.