Emotionale BeichteRoland Kaiser musste als Kind Brennnesseln essen
Roland Kaiser gehört wohl zu den größten Musikstars, die dieses Land je gesehen hat. Die Schlager-Legende kann auf eine tolle Karriere zurückblicken. Doch bevor diese so richtig startete, musste der gebürtige Berliner eine sehr raue Kindheit erleben.
Am 10. Mai 1952 kam Roland Kaiser als Ronald Keiler in West-Berlin zur Welt. Kurz nach seiner Geburt wurde er von seiner Mutter vor einem Kirchen-Stift abgelegt. Eine Pflegemutter nahm das Baby daraufhin auf.
Roland Kaiser: Kohleofen beheizte die Wohnung
Die Verhältnisse waren nicht gerade leicht, erinnert sich Roland Kaiser. Im WDR-Podcast mit Sandra Maischberger spricht der Schlagerstar über seine Kindheit in Armut. Mit sieben Jahren musste der kleine Ronald mit seiner Mutter Zeitungen austragen. Briketts, die den Kohleofen in der Wohnung beheizten, wurde von vorbeifahrenden Güterzügen aufgesammelt. „Das war so. Die sieben, acht, neun, zehn Jahre nach Kriegsende. Es war einfach üblich, um Geld zu sparen“, erinnert sich Roland Kaiser.
Roland Kaiser: Glücklich trotz Armut
Auch in Sachen Essen musste man Abstriche machen. Auf den Tisch kamen unter anderem lediglich Brennnesseln. Wie hat das geschmeckt? Im Podcast verrät Kaiser: „Wenn man das kocht, dann ist der Effekt des Brennens weg. Es schmeckt ähnlich wie Spinat.“ Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass der Schlagerstar keine schöne Kindheit hatte. Doch dieses Gefühl hatte Roland Kaiser nie: „Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Ich hatte eine schöne Kindheit. Die war rau, aber herzlich.“
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