Interview nach Matterhorn-BesteigungBeatrice Egli: SO bezwang sie den Todesberg

Beatrice Egli: SO bezwang sie den Todesberg © BMC-Images/ Dominik Beckmann
Kevin Drewes
Rasender Reporter (außer Dienst)

Vergangene Woche hat es Beatrice Egli tatsächlich geschafft. Nach über einem Jahr Training hat die Schweizerin zusammen mit ihrer Trainerin und Bergführerin Suzanne im Rahmen der “100 % Women Peak Challenge” das legendäre Matterhorn bestiegen. Im “Mein Herz – Dein Herz” Live-Talk mit Sotiria auf Instagram sprach sie nun über die harte Vorbereitung sowie die Ängste und Grenzen, die es zu überwinden galt.

Beatrice Egli: Das Matterhorn zu Besteigen war ein großer Wunsch

Besonders interessierte Sotiria, wie die Schweizerin überhaupt auf die Idee kam, das Matterhorn zu besteigen: "War das schon immer ein Traum von dir?" Daraufhin verriet sie: "Ich war im Sommer mit dem Glacier Express von Sankt Moritz nach Zermatt gefahren und dann stand das Matterhorn zum dritten Mal in meinem Leben vor mir. Irgendwann würde ich mal das Matterhorn besteigen, dachte ich mir." Tatsächlich dauerte es dann gar nicht mehr so lange, bis dieser Gedanke ernst wurde: "Mein Manager fragte mich, ob ich einen Wunsch habe. Ja, ich wünsche mir, einmal aufs Matterhorn zu gehen." Und siehe da: Wenig später wurde die Sängerin angefragt, ob sie bei der "100 % Women Peak Challenge" mitmachen möchte. Dort müssen Frauen alle 4000er Berge besteigen.

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Beatrice Egli brauchte eine intensive Vorbereitung

Die 33-Jährige sagte sofort zu und bereute dies auch nicht, wie sie weiter berichtet: "Ich bin sehr froh, dass ich da mitgemacht habe. Denn ich glaube, dass ich das ohne die 100% Women Peak Challenge nie durchgezogen hätte und auch diese Power nicht da gewesen wäre. Es sind extrem viele Leute, die mir geholfen haben. Die Vorbereitung war sehr intensiv, über ein Jahr lang volles, sehr intensives Training - das war für mich extrem herausfordernd." Es fing mit zweimaligem Muskelaufbautraining pro Woche an, dann folgte das Steigern der Selbstdisziplin, ehe ganze fünf Mal die Woche trainiert wurde. Man musste dabei bis an das Limit gehen, verrät Beatrice Egli weiter. Kaum vorstellbar, wie hart das gewesen sein muss. Wer schonmal Wandern war, wird wissen, wie wichtig gute Vorbereitung ist. Über einen so langen Zeitraum sich zu motivieren und immer weiter zu machen, erfordert wahrlich Willensstärke.

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Beatrice Egli schwärmt von ihrer Bergführerin

Noch einmal würde sie einen so hohen Berg allerdings nicht besteigen: "Es steckt schon sehr viel Gefahr in dem Berg. Mit Suzanne, meiner Bergführerin hab ich es tatsächlich gut geschafft. Sie ist eine sehr erfahrene Bergsteigerin und ist über 110 Mal auf dem Matterhorn gewesen. Ich habe ihr komplett vertraut und wir hatten eine wahnsinnig gute Zeit. Sie hat eine gewisse Strenge, aber auch einen guten Humor am Berg gehabt. Wenn ich wieder geflucht habe und ich dachte, ich kann nicht mehr, sagte sie: 'Wenn du noch fluchen kannst, kannst du noch lange!' Dass habe ich echt geliebt an ihr. Es hat richtig gut getan, so eine gute Frau an meiner Seite gehabt zu haben."

Beatrice Egli: "Man nennt das Matterhorn auch den Todesberg"

Sicherlich waren viele Fans, Freunde und natürlich auch die Familie in Sorge um die Sängerin. Die große Frage: Kann Beatrice das schaffen? So fragte ein Fan im Instagram-Talk, was denn die größte Angst von ihr vor der Besteigung war. Beatrice antwortete sehr ehrlich und offen: "Die Angst war immer wieder da. Ich hatte nicht nur Schweiß wegen dem Training, sondern auch Schweißausbrüche, weil mich ab und zu eine große Angst überkam. Man nennt das Matterhorn auch den Todesberg, weil sehr viele Menschen dort schon gestorben sind - er ist sehr gefährlich. Und auch am Tag meines Aufstieges sind leider sehr viele Unfälle passiert. Dessen war ich mir immer wieder bewusst, doch ich habe versucht, das zu verdrängen und zu vergessen." Vor allem beim Klettern und Hochziehen war das nicht leicht, denn schon ein falscher Schritt kann fatal sein!

Beatrice Egli: Das rät sie ihren Fans

Dennoch wünsche sie Jedem, dass er mal über seine Grenzen oder Ängste hinaus geht und etwas Neues ausprobiert. Sie selbst bereut diese enorme Kraftanstrengung keineswegs und schwärmt noch immer von dem Moment, als sie endlich oben auf dem Matterhorn ankam: "Es war ein unglaublich schönes Gefühl. Ich bin in die Arme von Suzanne gefallen und hab einfach geweint vor Freude. Weil es so besonders war. Es war für mich einer der Momente, die unvergesslich bleiben."

Beatrice Egli zeigt IHRE Schweiz

Vergangene Woche hat es Beatrice Egli tatsächlich geschafft. Nach über einem Jahr Training hat die Schweizerin zusammen mit ihrer Trainerin...

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