RankingDie inoffizielle Schlager.de Youtube-Hitparade
Welche Schlager-Videos werden auf YouTube am häufigsten angeklickt? Wir von Schlager.de haben uns das mal genauer angesehen. Die Ergebnisse überraschen…
Welche Schlager sind wirklich beliebt? Es gibt viele Hitlisten – offizielle wie die von der GfK und auch inoffizielle wie die von Media Control. Was es aber unseres Wissens noch nicht gibt, ist eine offizielle Youtube-Hitparade, die durchaus aufschlussreich ist: Welche Schlager werden von den Fans bei Youtube am häufigsten angeklickt? Wir haben mal probiert, ein Ranking der beliebtesten Schlager auf Youtube zu erstellen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Gehören weitere Schlager in unser Ranking? Helft uns, die Schlager-YouTube-Hitparade zu komplettieren! Bei der Wertung haben wir uns auf menschliche Interpreten beschränkt, so dass „Schnappi“ und „Schnuffel“ herausgefallen sind. Ist das okay, oder widerspricht das dem Tierschutz? Was meint Ihr? Hier ist der aktuelle Stand der „ultimativen inoffiziellen schlager.de YouTube-Hitparade“:
PLATZ 20
Mickie Krause - Biste braun, kriegste Frauen
- 12,5 Mio. Views
- 44,7 T Likes
- 6,3 T Dislikes
Fast 20 Jahre ist es her, dass Michael Engels unter dem Namen „Mickie Krause“ sich anschickte, der Kronprinz des Königs von Mallorca (Jürgen Drews) zu werden. Zunächst coverte er noch alte Schlager (los ging es mit „Anita“). Den Durchbruch schaffte er aber mit eigenen Ballermannschlagern der Marke „Zehn nackte Friseusen“. Seither hat er etliche Hits landen können, z. B. „Schatzi, schenk mir ein Foto“ oder „Nur noch Schuhe an“. Überraschenderweise ist der größte Hit auf YouTube sein Knaller „Biste braun, kriegste Frauen“. Wobei Mickie wohl weniger auf die politische Gesinnung als auf die Hautfarbe anspielt….
PLATZ 19
Michelle - Paris
- 12,6 Mio. Views
- 26,8 T Likes
- 3,2 T Dislikes
Seit vielen Jahren ist Michelle im Geschäft. Kaum eine hat wie sie sämtliche Höhen und Tiefen der Schlagerbranche kennengelernt. Dennoch ist sie sich wie wohl kaum eine andere immer treu geblieben und geradeaus ihren Weg gegangen. Das spüren die Fans offensichtlich und halten ihr bis heute die Treue. Aus der Feder von Peter Plate stammt Michelles Superhit „Paris“, mit dem sie es in die Single-Charts schaffte. Auch das parallel erschienene „Ultimative Best Of“-Album wurde ein großer Verkaufserfolg und verhalf Michelle zu einem bis heute andauernden grandiosen Comeback.
PLATZ 18
Maite Kelly – Sieben Leben für Dich
- 13,6 Mio. Views
- 35 T Likes
- 2,6 T Dislikes
Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass Maite Kelly erstmals den Titelsong ihres Schlageralbums „Sieben Leben für Dich“ im Radio hörte, was sie zu einem regelrechten Gefühlsausbruch veranlasste. Der Erfolg des ersten „richtigen“ Schlageralbums Maites übertraf alle Erwartungen. Das Album erwies sich als totaler Dauerbrenner. Gerade wurde es mit Platin ausgezeichnet. Es ist durchaus möglich, dass Maite im YouTube-Ranking noch weiter nach oben klettern wird…
PLATZ 17
WOLKENFREI – Ich versprech Dir nichts und geb Dir alles
- 13,8 Mio. Views
- 22,7 T Likes
- 1,8 T Dislikes
Die Auswertung der YouTube-Klicks bringt erstaunliches zu Tage. Wer hätte gedacht, dass ein (einer breiten Masse) eher unbekanntes Wolkenfrei-Lied weit mehr Klicks erzielt als jedes Video z. B. von Andrea Berg? Im Frühjahr 2014 veröffentlichten sie den Song aus dem Top-20-Album „Endlos verliebt“ als Single. Offensichtlich ist der Titel sehr gut angekommen und erzielte unglaubliche 13,8 Mio. Views.
PLATZ 16
DJ Ötzi & NIK P. – Geboren, um Dich zu leben
- 14,7 Mio. Views
- 31,7 T Likes
- 2,4 T Dislikes
Fast schon „vom anderen Stern“ war der Jahrhunderthit, den Nik P. komponierte und den DJ Ötzi und Nik P. gemeinsam zum Erfolg führten: „Einen Stern, der Deinen Namen trägt“. Erstaunlicherweise ist bei Youtube aber ein aktuellerer Titel der beiden weit öfter angeklickt worden. Für sein Album „Löwenherz“ schrieb Nik P. 2014 den Song „Geboren, um Dich zu lieben“. Und wieder einmal erkannte DJ Ötzi das Hitpotenzial des Hits – man beschloss, ereneut ein Duett aufzunehmen, das einmal mehr einschlug. Vielen erinnerlich ist sicher der rührende Auftritt DJ Ötzis mit seiner Tochter Lisa-Marie in Florian Silbereisens „Feste“-Show des Februars 2016, der dem Titel „Geboren, um Dich zu lieben“ einen weiteren tieferen Sinn gab.
PLATZ 15
Andreas Gabalier – Zuckerpuppen
- 15,4 Mio. Views
- 29,8 T Likes
- 3,1 T Dislikes
Auch 2013 traf Volks Rock’n’Roller mit seiner Musik den Nagel auf den Kopf. Nachdem er am 11. Mai 2013 in Carmen Nebels Show erneut seinem Namen als „Alpen-Elvis“ alle Ehre gemacht hatte, entpuppten sich auch die „Zuckerpuppen“ zu einem Hit…
PLATZ 14
Beatrice Egli – Mein Herz
- 16 Mio. Views
- 34,2 T Likes
- 3,8 T Dislikes
Schon als Teenager machte die hübsche Schweizerin Beatrice Egli auf sich aufmerksam. Gemeinsam mit Urgestein Lys Assia trat sie 2007 beim damaligen Grand Prix der Volksmusik an – damals noch mit durchwachsenem Erfolg. Beatrice ließ sich nicht beirren und trat immer mal wieder im Fernsehen auf, beispielsweise beim „Herbstfest der Volksmusik“ 2007 und 2009 im Musikantenstadl.
PLATZ 13
Matthias Reim – Verdammt, ich lieb Dich
- 16,6 Mio. Views
- 31,5 T Likes
- 2,2 T Dislikes
Gemeinsam mit seinem musikalischen Partner Bernd Dietrich ersann Matthias Reim im Jahr 1989 den Song „Verdammt, ich lieb Dich“. In dieser Zeit hatte er ein Album für Bernhard Brink produziert, der gerade die Plattenfirma gewechselt hatte. Ein Mitarbeiter der Firma sagte zu Reim „diese ich lieb Dich ich lieb Dich nicht Lieder will doch keiner mehr hören!“. Reim war frustriert und schrieb in der Nacht zu seinem 32. Geburtstag quasi aus Protest den Song „Verdammt, ich lieb Dich“. Er wollte den Titel Jürgen Drews anbieten, doch sein Coproduzent Bernd Dietrich hielt ihn davon ab. Man konnte die Plattenfirma Polydor gewinnen, die einen TV-Auftritt bei Wim Thoelkes „Der große Preis“ klarmachte. Der Rest ist Geschichte: Im Sommer 1990 stand der Song hintereinander 16 Wochen auf Platz 1 der Single-Charts – das ist danach keinem deutschen Titel mehr gelungen. Einen zusätzlichen Kick – ähnlich wie 2014 bei „Atemlos“ – gabe dem Schlager sicher der damalige Gewinn der Fußball-WM.
PLATZ 12
ANDREAS GABALIER – Amoi seg‘ ma uns wieder (live)
- 16,7 Mio. Views
- 62,2 T Likes
- 4 T Dislikes
Für viele Rock- und Popmusikfreunde war der Name Andreas Gabalier lange Zeit nicht unbedingt ein Begriff. Das änderte sich mit seiner Teilnahme an der von Xavier Naidoo moderierten VOX-Sendung „Sing meinen Song“. Dort interpretierte Naidoo den herzzerreißenden Gabalier Song „Amoi seg‘ ma uns wieder“, ein Lied, mit dem Andreas Gabalier den Freitod seines Vaters und später auch seiner Schwester verarbeitete. Diese Schicksalsgeschichte ließ kein Auge trocken. Ähnlich wie „Time To Say Goodbye“ ist auch dieser Titel inzwischen ein Lied, das gerne bei Beerdigungen gespielt wird – Gabalier hat damit bewiesen, dass er neben fröhlichen Sunnyboy-Nummern auch nachdenkliche Songs authentisch interpretieren kann.
PLATZ 11
VOXXCLUB – Rock mi
- 18,2 Mio. Views
- 61,2 T Likes
- 4,6 T Dislikes
Schon einige Jahre bevor der Begriff „Volks-Rock’n’Roller“ geprägt wurde, machten die Alpenrebellen mit „Alpenrock“ von sich reden. Die Erfolgsautoren Jutta Staudenmayer und Hermann Weindorf schrieben für diese Band damals den Song „Rock mi“, der seither immer mal wieder gecovert wurde. Die neu gegründete Band VoXXclub, deren Erkennungszeichen A Capella-Gesang ist, entdeckte diesen Song für sich und stellte ihn am 16. März im Florian Silbereisens „Frühlingsfest der 100.000 Blüten“ vor. Seither ging der Titel durch die Wand und wurde ein großartiger Erfolg für VoXXclub, der später in unterschiedlichen Versionen und auch im Zusammenhang mit einem Flashmob Aufmerksamkeit erregte…
PLATZ 10
KLUBBB3 – Du schaffst das schon
- 18,2 Mio. Views
- 31 T Likes
- 3,6 T Dislikes
Die befreundeten Musiker Florian Silbereisen aus Deutschland, Jan Smit aus den Niederlanden und Christoff aus Belgien beschlossen im Jahr 2015, eine Spaßgruppe zu gründen. Unter der Firmierung „KLUBBB3“ brachten sie ein Album mit dem Titel „Vorsicht unzensiert!“ auf den Markt. Selbstironisch „warnten“ sie Schlagerhasser vor dem Kauf der CD, die überaus erfolgreich wurde. Inzwischen sind KLUBBB3 die erfolgreichste Schlagerband Europas und bewiesen, dass ihr Motto stimmt: „Du schaffst das schon!“.
PLATZ 9
WOLKENFREI – Wolke 7
- 20,5 Mio. Views
- 47,4 T Likes
- 5,8 T Dislikes
Im Jahr 2012 lernten die Berufsmusiker Marc Fischer und Stefan Kinski eine junge Sängerin namens Vanessa Mai kennen. Man musizierte gemeinsam und stellte gleich fest, dass die Chemie passte. Erste kleine Auftritte werden vom Publikum begeistert angenommen. Eines Tages lernt das Trio den Manager Andreas Ferber kennen. Der bringt das Trio mit dem Erfolgsproduzenten Felix Gauder zusammen – fertig war das Projekt „Wolkenfrei“, das mit dem Sound der späten 1980er Jahre in Verquickung mit Dance-/Discopop-Elementen und ausgefallenen Texten auf sich aufmerksam machte. Am 1. März 2013 feierte man Premiere im Hotel Sonnenhof (Aspach) und am 14. Juli 2013 TV-Premiere bei „Immer wieder sonntags“, und im Herbst 2013 ging es mit „Fantasy“ auf Tour. Die Erfolgsgeschichte war nicht mehr aufzuhalten…
PLATZ 8
ANNA-MARIA ZIMMERMANN – 1.000 Träume weit (Tornero)
- 20,7 Mio. Views
- 28,3 T Likes
- 2,4 T Dislikes
Eine der ersten DSDS-Teilnehmerinnen, die für sich den deutschen Schlager entdeckt haben, war Anna-Maria Zimmermann. In der Anfangszeit ihrer Karriere trat sie insbesondere auf Mallorca auf und stellte einen ihrer ersten Hits, „1.000 Träume weit“, bezeichnenderweise in der TV-Show „Ballermann Hits 2009“ und „Fernsehgarten Special Ballermann“ vor. Der Titel ist ein italienischer Klassiker („Tornero“), der schon 1975 von Michael Holm zum Hit gemacht wurde („Wart auf mich“). Die österreichische Sängerin Antonia kam auf die Idee, einen neuen Text zu schreiben und den Song modern zu produzieren und veröffentlichte die Single im Frühjahr 2009. Das gefiel Anna -Zimmermann so gut, dass sie ihre eigene Version daraus machte und den Titel ihrerseits zum großen Erfolg führte…
PLATZ 7
Vanessa Mai – Ich sterb für Dich
- 23,8 Mio. Klicks
- 85,9 T Likes
- 6,5 T Dislikes
Als die Schlagerprinzessin Vanessa Mai sich entschied, mit Dieter Bohlen zusammenzuarbeiten, mit dem sie auch in der Jury von DSDS kooperierte, war man sich nicht sicher, ob das wirklich „passt“. Und wie es passte – nicht zuletzt Vanessas Idee war es, Dieters berühmte von Modern Talking bekannte „Eunuchen“-Chöre wiederzubeleben. Die Idee schlug ein wie eine Bombe – „Ich sterb für Dich“ entwickelte sich zum Top-Hit.
PLATZ 6
ANDREAS GABALIER – I sing a Liad für Di
- 24 Mio. Views
- 52,4 T Likes
- 5,6 T Dislikes
Nachdem „Volks Rock’n’Roller“ Andreas Gabalier in seiner österreichischen Heimat bereits sehr erfolgreich ist, holte Carmen Nebel ihn in ihre Show. Am 2. April 2011 sorgte Carmen dafür, dass Andreas auch einem deutschen Millionen-Publikum bekannt gemacht wurde. Damals sagte sie erstaunt „Ich glaube, die wollen noch eine Zugabe“ – und bei der einen Zugabe blieb es nicht – der Titel, den Andreas damals sang – „I sing a Liad für Di“ - mutierte zum absoluten Superhit, der bei Youtube über 24 Mio. Mal angeklickt wurde…
PLATZ 5
Kerstin Ott – Scheißmelodie
- 35,8 Mio. Views
- 133,1 T Likes
- 12,1 T Dislikes
Kerstin Ott hat die Fähigkeit, Geschichten aus dem Leben zu Liedern zu machen. Auch „Scheißmelodie“ hat einen ernsten Hintergrund. Es geht um Lieder, die man mit Beziehungen verbindet, die inzwischen zu Ende gegangen sind. Wenn man diese Songs hört, wird man unweigerlich an vergangene Zeiten mit dem früheren Partner erinnert – und das führt manchmal zum Ausspruch „Scheißmelodie“….
PLATZ 4
Helene Fischer - Atemlos durch die Nacht
- 49,5 Mio. Views
- 103 T Likes
- 17,5 T Dislikes
DER Schlager der letzten Jahre schlechthin ist wohl „Atemlos“. Warum der Titel bei YouTube nicht auf Platz 1 ist, hat vielschichtige Gründe. Einer der Gründe ist, dass die Fans des Jahrhunderthits unterschiedliche Clips anklicken. Am erfolgreichsten ist kurioserweise der Ausschnitt aus der Schweizer TV-Show „Hello Again“. Aber auch das offizielle Video wird exorbitant oft angeklickt - allein zwei weitere Links führen zu über 45 Mio. Views. Hinzu kommen Parodien – beispielsweise hat Comidienne Carolin Kebekus mit ihrer Parodie über 10 Mio. Menschen begeistern können. Auch Helenes Auftritt mit dem Lied anlässlich des Gewinns der Fußball-WM wurde von über 6 Mio. Menschen angeklickt. Das sind Dimensionen, die kaum ein anderer Schlagerstar momentan aufweisen kann…
Hier noch einmal die anderen erfolgreichen YouTube-Videos:
Das offizielle Musikvideo hat:
- 24,5 Mio. Klicks
- 73,2 T Likes
- 9,8 T Dislikes
Auf Helenes Kanal wird das Video auch gezeigt:
- 21 Mio. Views
- 55,7 T Likes
- 12,7 T Dislikes
Selbst die „Fußball“-Version kommt noch auf:
- 6,1 Mio. Views
- 22,2 T Likes
- 2,9 T Dislikes
PLATZ 3
Roland Kaiser & MAITE KELLY - Warum hast Du nicht nein gesagt?
- 52,6 Mio. Views
- 97,7 T Likes
- 9,1 T Dislikes
Vor vier Jahren besuchte Maite Kelly ein Konzert Roland Kaisers. Dessen „Affären“-Tour hatte ihr zwar gut gefallen, sie war jedoch der Meinung, dass Rolands damalige Texte zu kopflastig gewesen seien und emotionaler werden müssten. Sie bat ihm an, ein paar Texte für „den Kaiser“ zu schreiben. Der stimmte zu und war begeistert. Was genau mit „emotional“ gemeint war, erzählte Maite später in Florian Silbereisens „Schlagerchampions“-Sendung: Sie musste auf die Toilette, begab sich dorthin und rief ihrem Textpartner Götz von Sydow zu: „Warum hast Du nicht nein gesagt?“. Die Zeile befanden beide für passend für einen Roland-Kaiser-Schlager – der Rest ist Geschichte…
PLATZ 2
ANDREAS GABALIER – Hulapalu
- 92,8 Mio. Views
- 233 T Likes
- 30,3 T Dislikes
Silvia Schneider, die Freundin von Andreas Gabalier, hat Schlagergeschichte geschrieben. Eines Tages prägte sie den Begriff „Hulapalu“, indem sie sagte, dass es mit dem „Hulapalu“ nicht so schnell gehe. Was genau damit gemeint ist, kann man(n) sich denken, explizit ausgesprochen wurde es allerdings nicht…
PLATZ 1
KERSTIN OTT – Die immer lacht
- 115 Mio. Views
- 330 T Likes
- 48,3 T Dislikes
Gemeinsam mit Stereocat landete Kerstin Ott mit „Die immer lacht“ zweifellos einen der größten Hits der letzten Jahre. Die Kombination von Schlagerelementen mit dem Deep-House-Sound führte zu einem musikalischen Trend, der „NdHW“ („Neue deutsche House Welle“). Deep House-Musik mit einprägsamen deutschen Texten waren fortan aus vielen Clubs und Discotheken nicht mehr wegzudenken.
Wir gratulieren zu diesem besonderen Erfolg!