Herber RückschlagJürgen Drews: „Ich habe geheult wie ein Schlosshund“
Nein, nicht auch noch das!“, muss er gedacht haben, als er die Nachricht erhielt. Und es dauerte nicht lange, bis Tränen seine Augen füllten, sein Körper bebte. „Ich habe zu Hause geheult wie ein Schlosshund“, gesteht Jürgen Drews (77) jetzt. Denn schon wieder musste der Sänger einen Rückschlag verkraften.
Was war geschehen? Voller Vorfreude hatte Drews bereits auf die „Schlagerfest.XXL“-Tour mit Florian Silbereisen (40) und Kollegen hingefiebert, als er kurz vorher an Corona erkrankte. „Ich hatte mich ja so auf die Tour gefreut und hätte es nicht ertragen, Auftritte absagen zu müssen“, verrät Drews. Tage des Bangens begannen. Werde ich schnell wieder fit sein? Dann die Erleichterung: „Zum Glück war ich aber rechtzeitig zur Premiere gesund.“ Nun ist der Sänger seit einigen Tagen und noch bis Ende Mai auf Tour – doch auch hier scheint er langsam an seine Grenzen zu stoßen. Drews leidet an peripherer Polyneuropathie, einer unheilbaren Nervenkrankheit. „Meine Drews-Pirouette auf der Bühne ist dadurch sehr wackelig geworden. Deshalb lasse ich sie jetzt besser weg“, erklärt er.
Trotz dieser Rückschläge versucht er weiterhin das Positive zu sehen: „Meine Beine tragen mich noch. Manchmal schlurfe ich ein bisschen, aber ich habe keine Schmerzen.“ Und doch ist zu beobachten, dass sich Drews immer weiter von der Bühne zurückzieht. „Ich werde nicht mehr so viele Auftritte machen wie früher“, verriet er vor Kurzem. Stattdessen ist er häufiger zu Hause, bei seiner Stütze in schweren Zeiten: Ehefrau Ramona (48). Umso mehr schmerzt es Jürgen Drews, wenn einer seiner seltener werdenden Auftritte dann plötzlich auf der Kippe steht. Ganz ohne sein Lebenselixier, die Bühne, will er einfach nicht sein. In Momenten wie diesen kann er die Tränen nicht zurückhalten …
Jürgen Drews: Auf der Autobahn gerettet

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